2191/AB XXI.GP
Eingelangt am: 22.05.2001
BUNDESMINISTER FÜR INNERES
Die Abgeordneten zum Nationalrat ZIERLER, Dr. PARTIK - PABLÉ und Kollegen haben am
23. März 2001 unter der Nr. 2192/J an den Bundesminister für Inneres eine schriftliche par -
lamentarische Anfrage betreffend "LEITLINIEN GRÜNER POLITIK" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich aufgrund der mir vorliegenden Informationen wie
folgt:
Zu den Fragen 1 bis 3:
Das der Anfrage vorangestellte Zitat zählt mögliche Mittel des Widerstandes sowie des zivi -
len Ungehorsams auf
Eine Aufforderung zu einem strafbaren Verhalten im Sinne des § 281 StGB ist diesem Zitat
nicht zu entnehmen. Die Anfrage wurde auch an das Bundesministerium für Justiz übermit -
telt.
Zu Frage 4:
Der „österreichische Weg“ muss jener sein, der innerhalb der durch die Verfassung und die
Gesetze vorgezeichneten Bahnen verläuft. Dementsprechend ist das Grundrecht auf Ver -
sammlungsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung zu akzeptieren, sofern von die -
sen Rechten im gesetzlich vorgesehenen Rahmen Gebrauch gemacht wird. Werden die Gren -
zen der Grundrechte überschritten, bedeutet der „österreichische Weg“ aber auch, dass der
gesetzlich vorgesehene Zustand mit den zu
Gebote stehenden Mitteln aufrecht erhalten wird.
Zu Frage 5:
Im Bundesgebiet kam es zu insgesamt 129 Straßenblockaden. Ingesamt 26 Straßenblockaden
wurden am 05.12. 2000 im Rahmen von "Checkpoint Austria" in Wien, Stadt Salzburg, Graz,
Mödling und Gmunden durchgeführt. Die restlichen 103 Straßenblockaden wurden im Rah -
men von Protestaktionen gegen die Inbetriebnahme des AKW Temelin durchgeführt. Dabei
wurden 29 Grenzübergänge im Bereich der Sicherheitsdirektion Oberösterreich sowie 74
Grenzübergänge im Bereich der Sicherheitsdirektion Niederösterreich blockiert.