2265/AB XXI.GP

Eingelangt am: 31.05.2001

BM für Wirtschaft und Arbeit

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2386/J betreffend

Schließung von IESG - Außenstellen, welche die Abgeordneten Dr. Kostelka, Dr. Cap

und Genossen am 04.05.2001 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

Steiermark:                            Leoben

Niederösterreich:                 Wr. Neustadt

Vorarlberg:                           Bregenz

 

 

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Durch die Neustrukturierung und  - organisation des Vollzuges des IESG - Verfahrens

(EDV - unterstütztes einheitliches Bescheidbearbeitungsverfahren, Konzentration des

Verfahrens an neun Standorten etc.) soll es künftig zu einer erheblichen

Verfahrensbeschleunigung zwischen Antragstellung und bescheidmäßiger

Zuerkennung und Auszahlung von Insolvenzausfallgeld (derzeitige durchschnittliche

Verfahrensdauer rund 6 Monate) kommen.

Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Die im Jahr 2000 durchgeführte Organisationanalyse hat gezeigt, dass ein direkter

Kontakt zwischen den IESG - Stellen und z.B. Arbeitnehmern oder Unternehmern nur

in einem sehr geringen Ausmaß besteht, da die Kommunikation nahezu

ausschließlich über die Arbeiterkammern geführt werden. Durch Optimierung des

EDV - Verfahrens bedarf es darüber hinaus künftig noch weniger direkter persönlicher

Kontakte zwischen den am IESG - Verfahren beteiligten Akteuren.

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Im Rahmen der Organisationsanalyse des IAF hat eine Beratungsgesellschaft eine

vergleichende Analyse aller heute bestehenden IESG - Vollzugsstellen durchgeführt.

Im Rahmen dieser Untersuchungen konnte u.a. die Anzahl der durchschnittlichen

Gesamterledigungen von Anträgen auf Insolvenz - Ausfallgeld pro Vollzugsstelle für

den Jahreszeitraum 1996 - 1999 ermittelt werden. Die Anzahl der durchschnittlich pro

Jahr bescheidmäßig erledigten Anträge betrug:

 

Burgenland

836

Kärnten                

2311

Niederösterreich - St. Pölten

2579

Niederösterreich - Wr. Neustadt

2307

Oberösterreich - Linz

4160

Oberösterreich - Ried

1723

Salzburg

1588

Steiermark - Graz

2809

Steiermark - Leoben

1314

Tirol

2032

Vorarlberg

963

Wien

11266

gesamt

33888


 

Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

Durch die Neuorganisation kann - trotz effizienterem und schnellerem Vollzug - im

Gegensatz zum heutigen Personalstand von 107 Arbeitskräften mit einem

Personalvolumen von rund 97 Arbeitskräften das Auslangen gefunden werden.

Daraus ergibt sich - durch Einsparung von ca. 10 Stellen und Wegfall der bisherigen

Erstattungsleistung des IAF an den Bund - ein Einsparungspotential im Ausmaß von

rund S 12 Mio.