2328/AB XXI.GP

Eingelangt am: 18.06.2001

BM für soziale Sicherheit und Generationen

 

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage der

Abgeordneten Mag. Johann Maier und Genossen betreffend „Kosten von Tier -

arzneimitteln in Österreich“, Nr. 2362/J, wie folgt:

 

Fragen 1 bis 3:

Über die Ursachen allfälliger Umsatzrückgänge bei Antibiotika und Impfstoffen am

Tiergesundheitsmarkt liegen meinem Ressort keine Informationen vor; derartige

Umsatzstatistiken werden ausschließlich von den betreffenden Pharmaunternehmen

geführt.

 

Fragen 4 bis 6:

 

Vergleichsstudien über die Tierarzneimittelkosten im europäischen Vergleich liegen

meinem Ressort nicht vor.

Zur Beratung betreffend jene Themen des Preisgesetzes, die durch mich zu vollzie -

hen sind, steht mir die Preiskommission zur Verfügung. Die Preiskommission hat

sich naturgemäß mit Arzneimittelpreisen im Veterinärbereich und nicht mit Arznei -

mittelkosten auseinandergesetzt. Ob im Vollziehungsbereich des Bundesministeri -

ums für Land -  und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft der Anteil der Tier -

arzneimittelkosten an den Tierhaltungskosten untersucht wurde, ist mir nicht be -

kannt.

Frage 7:

Meinem Ressort liegen keine Informationen über allfällige Umsatzrückgänge am

Tiergesundheitsmarkt in den EU-Staaten vor.

 

Fragen 8 bis 10:

 

Abgesehen davon, dass sich die in Frage 8 erwähnte und mir zugeordnete „Zusage

vom Mai 2000“ wohl auf Herrn Bundesminister Molterer beziehen dürfte, trete natür-

lich auch ich für eine Senkung der Preise von Tierarzneimitteln ein, soferne eine sol-

che im Sinne des Preisgesetzes volkswirtschaftlich gerechtfertigt ist. Mit der diesbe-

züglichen Beurteilung habe ich die Preiskommission beauftragt. Ich gehe davon aus,

dass ich die dort erzielten Ergebnisse noch im Sommer 2001 umsetzen kann. Ein

diesbezüglicher Verordnungsentwurf wird jedenfalls dem Begutachtungsverfahren

zugeleitet werden.