2370/AB XXI.GP
Eingelangt am: 02.07.2001
BM für auswärtige Angelegenheiten
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Cap, Dr. Kostelka und Genossen haben
am 4. Mai 2001 unter der Nr. 2392/J - NR/2001 an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend Verwaltungsreform und EDV - Ausstattung des Ressorts gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Sowohl in der Zentrale als auch in den Vertretungsbehörden sind NT bzw. Windows 2000
Systeme im Einsatz. Dabei ist die Hardware sowohl client - als auch serverseitig
durchgängig mit Intelprozessoren ausgestattet.
Zu Frage 2:
In der Zentrale gibt es 700 EDV - Arbeitsplätze, an den Vertretungsbehörden 1050, die von
insgesamt etwa 1.680 Personen genutzt werden.
Zu Frage 3:
Die Hardware an den Vertretungsbehörden wurde von der Fa. GE (General Electrics), die
Hardware in der Zentrale von der Fa. UNISYS geliefert.
Zu Frage 4:
Im Durchschnitt entstehen für die Anschaffung der Hardware pro Arbeitsplatz ca. ÖS
22.000.- für den Client selber - werden die Kosten für die Serverkomponenten (inkl.
Kommunikationskomponenten) auf den einzelnen Arbeitsplatz umgelegt, so betragen die
Kosten etwa öS 40.000,-.
Zu Frage 5:
Windows NT, Windows 2000, MS Office 2000 (an den VBs tw. noch ältere Versionen).
ORACLE, Fabasoft - Components sowie Software
für BMaA - spezifische Anwendungen.
Zu Frage 6:
Wenn "Serverkomponenten" auf die Clients umgelegt werden, ergeben sich
Softwarekosten von ÖS 10.000,- pro Arbeitsplatz. Für den Client allein belaufen sich die
Kosten auf ca. ÖS 3000,-
Zu Frage 7:
Hewlett Packard für Drucker ATS 306.855,38
UNISYS für Zentrale, Server ATS 630.422,40
GE für gesamte HW an VBs ATS 2.200.000,00
GE für (Client-)Teil in Zentrale ATS 205.677,00
Zu Frage 8:
Orade für Zentrale ATS 194.822,60
Techwork, HeIp Desk ATS 90.895,20
OraclefürVBs ATS 572.100,00
UNISYS EZA - Applikation ATS 230.400,00
Bacher Firewall ATS 86.025,60
UNISYS FSC Base7WF (ELAK) ATS 1.227.800,00
GE für Betriebssystem und Office VBs ATS 1.451.060,00
Zu Frage 9:
Die IT - Abteilung umfasst neben Verwaltungs - , Kanzlei - und Sekretariatspersonal 19 EDV -
Planstellen.
Zu Frage 10:
Die Einstufungen sind: Beamter VII/3, 2 SV2, 4 SV3, 9 SV5, 1 SV6 und 2 SV7. Die Kosten
belaufen sich auf rund ÖS 9 Mio. brutto pro Budgetjahr.
Zu Frage 11:
Im Bereich der EDV des BMaA liegen keine Arbeitsverträge vor.
Zu Frage 12:
Nein.
Zu Frage 13:
Im Jahr 2000 fielen Kosten für den Webmaster in Höhe von ca. öS 1.300.000,- an.
Zu Frage 14:
Keine.
Zu Fragen 15 und 16:
Im Durchschnitt 11.000 Zugriffe (page views) pro Tag, davon ca. die Hälfte aus
Österreich. Die Kommentare im Gästebuch sind überwiegend positiv.
Zu Fragen 17 und 18:
Links zu www.help.gv.at für Reisepaß - und Staatsbürgerschaftsangelegenheiten (siehe
Service/Konsularfragen). Da die Tätigkeit des BMaA hauptsächlich den Auslandsbereich
berührt, werden keine Verwaltungsakte, sondern abrufbare Informationen angeboten.
Zu Frage 19:
Das BMaA stellt Informationen für Reisepass - und Staatsbürgerschaftsangelegenheiten
zur Verfügung.
Zu Frage 20:
Interne Verwaltungsvorgänge werden tendenziell im ELAK im MS - Office bzw. im Intranet
abgewickelt. Da das BMaA die meisten „Bürgerkontakte“ mit Österreichern im Ausland
bzw. mit Ausländern hat, werden mittelfristig keine Verwaltungsvorgänge im engeren Sinn
über das Internet abgewickelt werden.
Zu Frage 21:
Das BMaA hat den ELAK seit 1996 flächendeckend eingesetzt.
Zu Frage 22:
Die Lizenzkosten betrugen öS 5,6 Mio., die Kosten für die Dienstleistungen im Rahmen
der Einführung ca. öS 12 Mio.
Zu Frage 23:
Seit der Einführung des ELAK wurde der Personalstand des BMaA um ca. 100 Personen
reduziert. Primär handelt es sich bei der Personaleinsparung durch die ELAK - Einführung
um Kanzlei und Schreibkräfte.
Zu Frage 24:
Lediglich in ressortübergreifenden Angelegenheiten, wo eine „manuelle
Originalunterschrift“ gefordert ist - z.B. Haushaltsführung, Ordenswesen, - werden noch
Papierakte angelegt.
Zu Frage 25:
Das BMaA hat mit der flächendeckenden Einführung des ELAK im Jahre 1996
beispielgebend gewirkt; unterdessen haben bereits zahlreiche (Bundes - ) Länder und
Kommunen ein analoges System. Das BKA wendet
dasselbe Systeme an. Nun sollen
auch alle anderen Ministerien einen ELAK einführen, was u.a. auch zu einer
Vereinheitlichung führen soll.
Zu Frage 26:
Kosteneinsparungen ergeben sich vor allem durch die Kompatibilität der Systeme
zueinander. Bei Kompetenzverschiebungen zwischen Ressorts wird der EDV - Aufwand
relativ geringer sein. Durch die gleichen Systeme von BMaA und BKA z.B. wird es in
Zukunft Synergien durch gemeinsame Hotline, Betriebsführung, Schulung etc. geben.
Zu Fragen 27 und 28:
Diese Entscheidung liegt nicht beim BMaA, wäre aber bei Ge - und Verbrauchsgütern
sinnvoll. Das Ausmaß von daraus entstehenden Kosteneinsparungen ist derzeit nicht
absehbar.
Zu Frage 29:
Da es im BMaA keine Planstellen gibt, die ausschließlich für EDV - Beschaffung zuständig
sind, ist dieses Potential sehr gering.