261/AB XXI.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 257/J - NR/2000 betreffend Finanzierung des
Museums am Mönchsberg (Salzburg Stadt), die die Abgeordneten Hermann Böhacker und
Kollegen am 20. Jänner 2000 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
In Anbetracht der überregionalen Bedeutung des Museums der Moderne in Salzburg, die
insbesondere auf langfristigen Leihgaben aus der Sammlung Batliner beruht, und auf Grund seiner
Einfügung in das Spektrum der österreichischen Kunstmuseen wird eine Finanzierung seitens
meines Ressorts erfolgen.
Ad 2.:
Die diesbezügliche Zusicherung ist mit Auflagen an den Museumsträger verbunden die bisher noch
nicht erfüllt sind.
Ad 3.:
Die Vereinbarung ist an die Voraussetzung gebunden, dass das gegenständliche Vorhaben durch
wenigstens 40 Jahre, beginnend mit dem Jahr der Eröffnung des Gebäudes für das Publikum wie ein
öffentliches, d.h. allgemein zugängliches Museum geführt wird. Weiters muss die Gesamtfinan -
zierung des Vorhabens sichergestellt sein und es dürfen aus dem bestimmungsgemäßen Betrieb
keine wie immer gearteten zusätzlichen Unterstützungsansuchen an den Bund gestellt werden.
Schließlich ist bedungen, dass die
Betriebsaufnahme bis spätestens 2004 zu erfolgen hat.
Ad 4.:
Die schriftliche Fertigung der Vereinbarung erfolgte am 29./30. September 1999.
Ad 5.:
Die Vereinbarung wurde namens des Trägervereines von Landeshauptmann Dr. Schausberger,
Landesrat Dr. Raus und Finanzreferent Dr. Schernthammer, namens der Republik Österreich durch
Bundesministerin Gehrer gefertigt.
Ad 6.:
Die Vereinbarung wurde mündlich geschlossen und schriftlich fixiert.
Ad 7. - 9.:
Die zwischen dem Bund und dem Trägerverein getroffene Vereinbarung soll einen Zuschuss von
insgesamt 90 Mio. S zu je 9 Mio. S über 10 Jahre ohne Verzinsung und ohne Wertsicherung
ermöglichen.
Ad 10.:
Nach Herstellung des Einvernehmens mit dem Vertragspartner bin ich gerne bereit, die
Vereinbarung zur Verfügung zu stellen.
Ad 11.:
Ich lege Wert auf die Feststellung, dass der Förderbetrag von 9 Mio. S pro Jahr in dem von mir
verwalteten Budget sowohl bedeckbar als auch dem Projekt angemessen ist. Dies habe ich auch
meinen Ministerkollegen zur Kenntnis gebracht.