279/AB XXI.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Bösch und Kollegen haben am 26. Jänner 2000 unter
der Nr. 266/J an meinen Amtsvorgänger eine schriftliche parlamentarische Anfrage
betreffend den „geplanten Rückbau von sogenannten Festen Anlagen“ gerichtet. Diese
Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den einleitenden Bemerkungen der Anfragesteller ist zunächst zu bemerken, dass
zahlreiche Feste Anlagen des Bundesheeres im Zuge der Strukturanpassung zur Heeres -
gliederung 1992 entbehrlich geworden sind und deshalb je nach Priorität aufgelassen oder
umgewidmet werden. Dabei wird möglichst ökonomisch und sparsam vorgegangen, indem
in der Regel im Einvernehmen mit dem Käufer einer Liegenschaft bzw. dem Eigentümer
eines in Bestand genommenen Grundstückes ein Rückbau vermieden wird. Insofern
entspricht der von den Anfragestellern zitierte Zeitungsbericht nicht den Tatsachen.
Im übrigen beantworte ich die vorliegende Anfrage wie folgt:
Zu 1 bis 3:
Bis dato musste noch keine Feste Anlage rückgebaut werden, da es immer noch möglich
war, derartige Liegenschaften entweder zu verkaufen oder Bauwerke mit Auflösung des
Bestandvertrages zumindest kostenlos dem Bestandgeber zu übertragen.
Zu 4 und 5:
Zur Zeit befinden sich 287 derartige Grundstücke im Eigentum der Republik Österreich; 246
Grundstücke sind in Bestand genommen.
Zu 6:
Bis dato wurde in meinem Ressort über einen allfälligen Verkauf von Waffen - bzw.
Waffenteilen Fester Anlagen noch keine Entscheidung getroffen.
Zu 7:
Im Hinblick auf meine Ausführungen zu 6 erübrigt sich eine Beantwortung dieser Frage.
Zu 8:
In Anbetracht der großen Zahl derartiger Anlagen sowie der Tatsache, dass deren Errichtung
und Ausbau bis zum Jahr 1958 zurückreichen, und Unterlagen darüber vielfach nicht mehr
zur Verfügung stehen, erscheint eine Beantwortung dieser Frage faktisch nicht möglich.
Zu 9:
Zu Beginn des Jahres 1997 waren im Bereich der Sperrorganisation rund 3.900 Soldaten
beordert.
Zu 10:
Mit Auflösung der Sperrorganisation im Zuge der Strukturanpassung zur Heeres -
gliederung 1992 wurde das gesamte Personal entordert bzw. mobausgeteilt.