2889/AB XXI.GP
Eingelangt am: 05.12.2001
BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 2924/J-NR/2001 betreffend Technisches Museum,
die
die Abgeordneten Mag. Christine Muttonen Genossinnen und Genossen am 12.
Oktober 2001
an
mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1. und 2.:
Personalentwicklung 1993 - 2001 (jeweils zum Stichtag 1.1.):
|
Datum
|
1993
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1994
|
1995
|
1996
|
1997
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1998
|
1999
|
2000
|
2001
|
|
VB
|
66
|
59
|
66
|
67
|
62
|
66
|
57
|
59
|
62
|
|
VB-Teilzeit
|
5
|
5
|
6
|
6
|
6
|
4
|
4
|
2
|
3
|
|
Beamte
|
18
|
18
|
17
|
18
|
17
|
17
|
16
|
16
|
18
|
|
Summe
|
89
|
82
|
89
|
91
|
85
|
87
|
77
|
77
|
83
|
Die
Personalentwicklung im Technischen Museum Wien in der Zeit von 1993 bis 2001
ist oben
stehender
Tabelle zu entnehmen. Durch die Übernahme der Mediathek ab 1.1.2001 ergab
sich ein
Personalzuwachs
von 13 VB und 4 Beamten.
Die Wiederaufnahme
des vollen Publikumsbetriebes (Wiedereröffnung des Technischen
Museums
Wien im Juni 1999) zwang auf Grund der Planstellensituation auch dazu,
Beschäftigungsverhältnisse
in Form freier Dienstverträge einzugehen. Erst durch die Erlangung
der
Vollrechtsfähigkeit per 1.1.2000 war es möglich, dass freie
Dienstverträge im Laufe des
Jahres
2000 in fixe Angestelltenverhältnisse umgewandelt werden konnten. Ebenso
kam es zu
Neustrukturierungen
auf Grund der Museumsordnung (die Personalaufnahmen in neu etablierten
Bereichen
notwendig machte) sowie zum Übertritt einiger Vertragsbediensteter ins
Angestelltenverhältnis,
was zu einer Gesamtzahl von 46 Angestellten führte.
Ad 3.:
Für Aufsichtsdienst und museumspädagogische
Aktivitäten werden pro Monat durchschnittlich
50 Personen als freie
Mitarbeiter beschäftigt. Für Sonderveranstaltungen, etwa für den
so
genannten "Tag der offenen
Tür" am 26. Oktober oder zum "Familientag" am 24. Dezember
werden 50 weitere freie Mitarbeiter
benötigt.
Ad 4. bis 6.:
Die Betriebsratswahl
im Technischen Museum Wien fand am 5. Juni 2000 statt, die
konstituierende
Sitzung des Betriebsrates am 13. Juni 2000. Die Angestelltendienstverträge
der
beiden
Betriebsratskandidaten (es waren lediglich zwei, nicht drei) waren wie alle
Angestelltenverträge,
die im Technischen Museum Wien abgeschlossen werden, auf ein halbes
Jahr befristet und
endeten daher durch Ablauf der Frist am 30. Juni 2000, nicht aber durch
Kündigung. Zu bemerken ist noch, dass keiner der beiden Angestellten in
den Betriebsrat
gewählt worden ist. Da die
Arbeitsgerichtsverfahren noch nicht beendet sind, kann über die
Kostenfrage noch keine Aussage
gemacht werden.
Ad 7. bis 9.:
Gemäß
§ 2 Abs. 3 BM-G (Bundesmuseen-Gesetz) hat sich der Prüfbericht des
Wirtschaftsprüfers
bei allen Museen in
der Vollrechtsfähigkeit auch auf die Einhaltung der Grundsätze der
Zweckmäßigkeit,
Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu erstrecken. Diesem gesetzlichen Auftrag
folgend wurden
seitens der beauftragten Wirtschaftsprüfungskanzlei Europa Treuhand Ernst
&
Young
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH angemessene
Prüfungs-
handlungen
gesetzt.
Ein
diesbezügliches Schreiben seitens des Bundesministeriums für Bildung,
Wissenschaft und
Kultur
vom 16.Juli 2001 erteilte die Entlastung von Geschäftsführerin und
Kuratorium.
Ad 10.:
Mitglieder des Kuratoriums des Technischen Museums Wien sind:
SChef i.R. Dr. Franz Loicht (Vorsitzender), Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und
Kultur
MinR Mag. Wolfgang Stelzmüller (Vorsitzender-Stellvertreter), Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
MinR Dipl.-Ing. Karl-Michael Fritsch, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
OR Dr. Viktor Lebloch, Bundesministerium für Finanzen
MinR Dr. Hildegard Siess, Bundeskanzleramt
Rektor O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Skalicky (Fachbeisitzer), Technische Universität Wien
Präsident Dipl.-Ing. Bernd Klein, Gesellschaft der Freunde des Technischen Museums Wien
Ing. Hartwig Bittermann (GÖD)
Dr. Beatrix Hain, Betriebsrat des Technischen Museums Wien
Ad 11. bis 13.:
Im Jahre 1999 erhielt die BIG ein Fruchtgenussrecht an der
Liegenschaft westlich des
Technischen Museums Wien. Auf dieser
Liegenschaft wurde die Errichtung einer definitiven
Spielstätte für das
IMAX-Kino, eine Wechselausstellungshalle für das Technische Museum, in
der auch große Teile der
Verkehrssammlung gezeigt werden sollten, sowie eine Besuchergarage
überlegt. Die Bauarbeiten
für das IMAX-Kino und die Besuchergarage haben begonnen, die
Ausstellungshalle für das
Technische Museum wurde bis auf weiteres zurückgestellt, da sich
das Museum nicht in der Lage sah, neben der
Komplettierung des Haupthauses und dem
Ausbau
der Depots in der Braillegasse auch die neue Ausstellungshalle auszustatten und
zu
betreiben. Vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
wären die baulichen
Investitionskosten
und ein Teil der Einrichtungskosten übernommen worden, zusätzliche
finanzielle
Mittel für den laufenden Betrieb konnten aber nicht zugesagt werden.
Die bisher
aufgewendeten Planungskosten für die Ausstellungshalle können derzeit
nicht
beziffert werden, da die Kostenzuordnung zum IMAX-Kino, der Ausstellungshalle
und der
Besuchergarage
noch nicht erfolgt ist und der BIG noch keine Rechnung vorliegt.
Ad 14.:
Die Einnahmen aus Sponsorengeldern und
Spenden betrugen im Geschäftsjahr 2000 rund
4,3 Mio. S und
unterliegen hinsichtlich ihrer Zweckbestimmung (wie alle Einnahmen) der
Museumsordnung des Technischen Museums bzw.
dem Bundesmuseen-Gesetz. Die widmungs-
gemäße Verwendung erfolgt
dementsprechend.