2903/AB XXI.GP
Eingelangt am: 10.12.2001
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Die schriftliche parlamentarische Anfrage
Nr. 2974/J-NR/2001 betreffend intensivere
Zusammenarbeit mit Drittländern im Bereich Hochschulausbildung, die die
Abgeordneten
DDr. Erwin Niederwieser, Genossinnen und
Genossen am 23. Oktober 2001 an mich richteten,
wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Der Vorschlag entspricht der weiteren Konkretisierung der
Ergebnisse der “Ministerkonferenz
der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der Staaten Lateinamerikas und
des Karibischen
Raums zur Hochschulbildung" in Paris am
3. November 2001 und wird entsprechend begrüßt.
Ad 2.:
Österreich ist bereits in der
Planungsphase des Programms durch einen von der
Rektorenkonferenz nominierten Experten
eingebunden. Die erste Sitzung zur Vorbereitung des
Programms fand auf Einladung des
belgischen Ratsvorsitzes am 21. November 2001 statt.
Sobald das Programm verabschiedet und ausgeschrieben wird, werden
die österreichischen
Hochschuleinrichtungen - wie bei den
anderen Programmen im Bereich der EU-Drittstaaten im
Hochschulbereich - im Rahmen einer Beauftragung durch das
Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur vom
Österreichischen Austauschdienst informiert und beraten werden.
Ad 3.:
Es wird darauf hingewiesen, dass die
Zuständigkeit für die Entwicklungszusammenarbeit beim
Bundesministerium
für auswärtige Angelegenheiten liegt.
Der
Österreichische Austauschdienst informiert im Rahmen seiner Aufgaben die
österreichischen
Hochschuleinrichtungen
sowohl über österreichische Stipendienprogramme der Entwicklungs-
zusammenarbeit als
auch über EU-Programme im Bereich der Drittstaatenkooperation mit
Entwicklungsländern, die für
Hochschuleinrichtungen von Interesse sind.
Ad 4.:
Die Erklärung
der “Ministerkonferenz der Mitgliedstaaten der Europäischen Union,
der Staaten
Lateinamerikas
und des Karibischen Raums zur Hochschulbildung" in Paris sieht im
Zusammenhang
mit dem Hochschulraum “Europäische Union - Lateinamerika -
Karibik" unter
anderem
die Unterstützung der Einführung von “kompatiblen Systemen zur
Anrechnung" von im
Rahmen des
Hochschulraums “Europäische Union - Lateinamerika - Karibik"
absolvierten
Studienzeiten vor.
Projekte zur Umsetzung dieses Vorschlags
können unter anderem im Rahmen des EU-
Programms
ALFA II beantragt werden.