2952/AB XXI.GP

Eingelangt am: 18.12.2001

 

BM für Verkehr, Innovation und Technologie

 


Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3017/J-NR/2001 betreffend Ausbau von Autobahnen
und Autobahnauf- und -abfahrten, die die Abgeordneten Auer, Ellmauer, Freund, Großruck und
Kollegen am 24. Oktober 2001 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

Frage 1:

Welche konkreten Maßnahmen und Projekte gibt es im Bereich der Westautobahn bzw. in welchen
Etappen soll die Westautobahn in den nächsten fünf Jahren durchgehend auf drei Spuren je
Richtungsfahrbahn ausgebaut werden?

Antwort:

In den nächsten fünf Jahren soll die Westautobahn durchgehend auf drei Fahrstreifen je
Richtungsfahrbahn (RFB) in den folgenden Abschnitten ausgebaut werden:

In Niederösterreich:

Abschnitte auf der RFB Salzburg:

- Loosdorf            von km   64,4 bis km   75,1

- Krahof II             von km 115,8 bis km  123,0

- Viehdorf             von km  123,0 bis km  131,8

Abschnitte auf der RFB Wien:

- St. Polten           von km   56,0 bis km   59,3

- Inning                 von km   64,4 bis km   75,1

- Zelking               von km  75,1bis km  85,9

- Seisenegg II       von km 115,8 bis km 123,0

- Amstetten           von km 123,0 bis km 131,8

in Oberösterreich:

Abschnitte auf der RFB Salzburg:

- Knoten Haid - Anschlussstelle Sattledt    von km 175,3 bis km 195,2


Abschnitte auf der RFB Wien:

- Knoten Haid - Anschlussstelle Sattledt   von km 175,3 bis km 195,2

Zusätzlich wird in Oberösterreich der Knoten Voralpenkreuz der A 1 Westautobahn, um den
künftigen verkehrlichen Anforderungen zu entsprechen, umgebaut und gemeinsam mit der
durchgehenden Schließung der A 9 Pyhrn Autobahn und der A 8 Innkreis Autobahn im Jahr 2005
dem Verkehr freigegeben.

Frage 2:

Gibt es konkrete Maßnahmen für den Vollausbau der bestehenden Anschlussstelle Allhaming?
Wenn ja, in welchem Zeitraum sollen diese umgesetzt werden? Wenn nein, warum nicht?

Antwort:

Betreffend die Anschlussstelle Allhaming liegen zum jetzigen Zeitpunkt weder der ASFINAG noch
dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technolgie Unterlagen bzw. Projekte vor. Der
ASFINAG sind lediglich diesbezügliche Überlegungen der Gemeinde Allhaming bekannt.

Frage 3:

Gibt es konkrete Maßnahmen für den Ausbau der bestehenden, derzeit nur für
Erhaltungsfahrzeuge benutzbaren Anschlussstelle Eberstalzell? Wenn ja, in welchem Zeitraum soll
deren Umsetzung erfolgen? Wenn nein, warum nicht?

Antwort:

Die ASFINAG erstellt derzeit als Grundlage für die Beurteilungsmöglichkeit das Vorprojekt mit
einer Verkehrsuntersuchung samt Nutzen-Kosten-Untersuchung sowie einen entsprechenden
Umweltbericht.

Frage 4:

Gibt es konkrete Maßnahmen für den Vollausbau der bestehenden, derzeit nur für
Erhaltungsfahrzeuge benutzbaren Anschlussstelle Sipbachzell? Wenn ja, in welchem Zeitraum
sollen diese realisiert werden? Wenn nein, warum nicht?

Antwort:

Die Gemeinde Sipbachzell ist an die ASFINAG mit dem Wunsch herangetreten, die bestehende
Betriebsumkehr in eine Anschlussstelle umzubauen. Seitens der ASFINAG wurde der Gemeinde
mitgeteilt, dass die gewünschte Anschlussstelle zur Erschließung eines Betriebsbaugebietes in
Form einer Anbindung von Privatgrundstücken keine Deckung gemäß Bundesstraßengesetz
findet.

Frage 5:

Gibt es konkrete Maßnahmen für den Ausbau der bestehenden, derzeit nur für Erhaltungs-
fahrzeuge benutzbaren Anschlussstelle der A 8 (Innkreisautobahn)? Wenn ja, in welchem
Zeitraum sollen diese umgesetzt werden? Wenn nein, warum nicht?


Antwort:

Rückfragen beim Amt der Oberösterreichischen Landesregierung ergaben, dass es im Zuge der
A8 Innkreis Autobahn keine Anschlussstellen gibt, die nur für Betriebszwecke genutzt werden. Es
gibt auf der A8 lediglich 2 Betriebsumkehren (Pichl bei Wels, ca. km 16,4 und Aistersheim, ca. km
33,1), für die aber kein Ausbaubedarf bekannt ist.