3062/AB XXI.GP
Eingelangt am: 14.01.2002
BUNDESMINISTER FÜR INNERES
Die Abgeordneten zum Nationalrat Helmut
Dietachmayr und Genossen haben am
14. November 2001 unter der Nummer 3071/J an mich eine schriftliche Anfrage
betreffend “Kürzungen von Planstellen bei der Gendarmerie und
Polizei" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach
den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1. und 2.:
Die Einsparungsquoten, die zur Erreichung des Stellenplanes 2002
erforderlich sind,
müssen aufgrund verschiedener zum Teil noch nicht feststehender Faktoren
(z.B.
sind durch die Umsetzung
der neuen Organisation und Geschäftsordnung der Lan-
des- und Bezirksgendarmeriekommanden noch einige Planstellen zu erwarten bzw.
ist durch diverse Maßnahmen im Bundesministerium noch eine Senkung der
verblei-
benden Einsparungen möglich) errechnet werden. Ob bzw. wie viele
Planstellen
letztendlich
innerhalb der Bundesgendarmerie 2002 eingespart werden müssen,
kann daher noch nicht gesagt werden.
Zu Frage 3.:
Das Bundesfinanzgesetz 2002 sieht für
den Bereich der Bundespolizei eine Redukti-
on von insgesamt 608 Planstellen, inklusive 259 Planstellen im Zusammenhang mit
der Übergabe der
Meldeagenden an die Stadtverwaltungen, vor.
Über die Aufteilung der zur
Einsparung vorgesehenen Planstellen auf die einzelnen
Behördenbereiche bzw. auf das in der Anfrage angesprochene Bundesland
Ober-
österreich wurde noch keine Entscheidung getroffen.
Zu Frage 4.:
siehe Frage 1
Zu Frage 5.:
Unter Zugrundelegung des BGBI. II Nr. 348/2001 beträgt der
jährliche Personalauf-
wand je Exekutivbeamten unter Einrechnung eines 30%-igen Zuschlages als Pensi-
onssatz S 686,000,-
(€ 49.853,57). Zur Ermittlung des jährlichen Personalaufwan-
des für die
Planstellen im Bereich der Sicherheitsverwaltung wurde der Durchschnitt
der Planstellen der Verwendungsgruppen A4 und der Entlohnungsgruppe v4 heran-
gezogen. Die Kosten für eine derartige Durchschnittsplanstelle betragen im
Jahr
unter Einrechnung eines 6 %-igen Zuschlages als Abfertigungsvorsorge ca. S
354.000,-- (€ 25.726,19). Die Reduktion von 608 Planstellen ergibt
folglich jährliche
Einsparungen
in Höhe von ca. S 331.100.000,-- (€ 24.061.975,40).
Zu Frage 6.:
Es sind derzeit keine weiteren
Zusammenlegungen geplant.
Zu Frage 7.:
Welche Wachzimmer mit anderen Standorten
zusammengelegt werden, steht zur
Zeit noch nicht fest.