3078/AB XXI.GP
Eingelangt am: 15.01.2002
Bundesministerium für ÖFFENTLICHE LEISTUNG UND SPORT
Die Abgeordneten Arnold Grabner und
Genossen haben an mich eine schriftliche Anfrage
(3086/J) betreffend “die Aussagen des
Kärntner Landeshauptmannes über die österreichischen
Schiedsrichter" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Frage 1:
Beurteilen Sie die Aussagen des Herrn Landeshauptmannes über die österreichischen
Schiedsrichter positiv und als der Realität entsprechend?
Frage 2:
Wenn ja, sehen Sie die Qualifikation der österreichischen Schiedsrichter und deren
Unparteilichkeit ebenfalls so negativ, wie Herr Dr. Haider?
Frage 3:
Wenn ja, sind Sie auch der Meinung, dass im österreichischen Fußballsport so etwas wie
“Schiebung" herrscht, also unlautere Mittel eingesetzt werden?
Frage 4:
Wenn Sie die Meinung Dr. Haiders nicht teilen, warum haben Sie keine klaren Worte der
Zurückweisung der Vorwürfe gefunden?
Frage 5:
Sehen Sie sich als Ministerin für Sport nicht dazu verpflichtet, den vorbildlich
funktionierenden freien Verbands- und Vereinssport vor unqualifizierten Angriffen zu
schützen?
Frage 6:
Finden Sie die Sprache, die Herr Landeshauptmann Haider gegenüber den Schiedsrichtern
verwendet, als adäquat?
Frage 7:
Sind Sie der Meinung, diese verbalen Angriffe und schweren Vorwürfe entsprechen der
Vorbildwirkung, die dem Sport in Österreich zukommt?
Frage 8:
Welche weiteren Schritte werden Sie in dieser Angelegenheit ergreifen?
Zu den Fragen 1-8:
Das parlamentarische Interpellationsrecht
des Art. 52 Bundes-Verfassungsgesetz in
Verbindung mit § 90 Geschäftsordnungsgesetz 1975 bezieht sich auf den
gesetzlichen
Wirkungsbereich des befragten Organs im Sinne des § 2
Bundesministeriengesetz 1986. Da
die gegenständliche Anfrage keine Tätigkeiten der
Geschäftsführung der Bundesministerin für
öffentliche Leistung und Sport zum Gegenstand hat, ersuche ich um
Verständnis, dass ich von
einer Beantwortung der gegenständlichen
Anfrage absehe.
Dennoch möchte ich anmerken, dass beispielsweise der Einsatz
technischer Hilfsmittel dazu
beitragen könnte, Fehlentscheidungen wie beim Fußballspiel FC
Kärnten gegen Austria
Memphis in Zukunft zu vermeiden. Dies ist allerdings Aufgabe der
zuständigen Verbände.