3135/AB XXI.GP
Eingelangt am: 24.01.2002
DER BUNDESMINISTER
FÜR JUSTIZ
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Johannes Jarolim,
Genossinnen und
Genossen haben an mich eine schriftliche Anfrage betreffend "billige
Polemik auf
der offiziellen Homepage des Bundesministeriums für Justiz"
gerichtet.
Ich beantworte diese Anfrage wie folgt:
Zu 1 - 6:
Die Website des Bundesministeriums
für Justiz www.justiz.av.at oder www.bmj.av.at
bietet dem
Bürger grundlegende und leicht verständliche Informationen aus dem
Justizressort. Neben einer
Vorstellung der Gerichte, der Staatsanwaltschaften, der
Bewährungshilfe und der Justizanstalten informieren wir auf der Website
über
aktuelle administrative und legislative Projekte des Ministeriums,
veröffentlichen
unsere Begutachtungsentwürfe (samt Erläuterungen und Textgegenüberstellungen)
und bieten zahlreiche
Broschüren zum Download an. Dazu kommen weitere Servi-
ceeinrichtungen, wie die äußerst populäre Gerichtsdatenbank,
die detaillierte Daten
des jeweils örtlich zuständigen Gerichtes zur Verfügung stellt
oder die elektroni-
schen Gerichtsformulare. Kontinuierlich anwachsende Besucherzahlen zeigen, dass
wir auf dem richtigen Weg sind.
In der Rubrik 'Presseaussendungen' werden
Presseaussendungen aus dem Justiz-
ressort veröffentlicht, die (im Regelfall) über das OTS-Service auch
an die APA
übermittelt werden. Da die Bürger zumeist über keinen Zugang zu
den APA-Dien-
sten verfügen, erhalten sie auf diesem Weg wichtige Informationen aus dem
Justiz-
ressort zu aktuellen Themen in ihrer originalen Textierung.
Selbstverständlich sind
darunter gelegentlich auch Presseaussendungen, die meine Sichtweise als
Ressort-
chef zu Themen mit politischen Bezügen wiedergeben. Dies entspricht der
Praxis
2
auf den Websites anderer Ministerien und etwa auch auf den
Websites der Stadt
Wien www.wien.gv.at (Rubrik 'Rathauskorrepondenz') und des
Landes Burgenland
www.burgenland.at (Rubrik
'Service/Landespressedienst').
In einem Archiv der Website des Bundesministeriums für
Justiz werden sämtliche
Presseaussendungen gesammelt
und aufbewahrt. Auch diese Funktionalität ist
keineswegs ungewöhnlich und ermöglicht es den Bürgern nach
'historischen'
Aussendungen
zu suchen.
Dass dieses Informationsangebot von den Besuchern unserer
Website auch
geschätzt wird, zeigt die monatliche Zugriffsstatistik, wonach die Rubrik
"Presseaus-
sendungen"
regelmäßig in den Top Ten' der meistbesuchten Rubriken unserer
Website aufscheint.
Dieses Service auf der Website Justiz besteht allerdings
nicht erst seit meiner
Amtsübernahme. Die Rubrik 'Presseaussendung' ist fixer Bestandteil der
Website
seit ihrer ersten Inbetriebnahme, damals noch unter meinem Vorgänger Dr.
Nikolaus
Michalek. Ich sehe keinen Grund, von dieser bewährten Vorgehensweise
abzuwei-
chen.
Zu
7:
Nein.
Zu 8:
Wie bereits in einer Presseaussendung vom 17. Juli 2001 - archiviert auf der
Website des BMJ unter http://www.justiz.av.at/presse/detail.phD?id=18 - klargestellt
wurde, steht das Bundesministerium für Justiz mit der Firma McWeb in keinem
Vertragsverhältnis.
Die IT-Anwendung "Integrierte
Vollzugsverwaltung" (IW) wurde vom Bundesministe-
rium für Justiz
gemeinsam mit der Bundesrechenzentrum-GesmbH entwickelt und
steht seit Anfang 2000 in Betrieb. Die BRZ-GesmbH hat im Rahmen dieser Aufgabe
von der Personalleasingfirma "BECO" Analytiker und Programmierer
zugekauft.
Unter den von diesen
vermittelten Arbeitskräften befand sich ein Walter A.