3153/AB XXI.GP
Eingelangt am: 04.02.2002
BM für Justiz
Die
Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Christine LÄPP, Kolleginnen und Kollegen
haben an mich eine schriftliche Anfrage betreffend "Internationales Jahr
der
Behinderten"
gerichtet.
Ich beantworte diese Anfrage wie folgt:
Zu 1 bis 5:
Federführendes Ressort für das Internationale
Jahr der Behinderten ist das Bundes-
ministerium für soziale Sicherheit und Generationen, das auch die
Abstimmung
zwischen den Ministerien vornehmen wird. Im Bundesministerium für Justiz
werden
die Maßnahmen von der auch für Aufgaben der Koordination
zuständigen Präsidial-
sektion
zusammengeführt werden.
Bemerken möchte ich, dass derzeit an einem Bericht zur
Lage behinderter
Menschen in Österreich gearbeitet wird. Dieser Bericht soll Ende 2002 dem
Nationalrat vorgelegt und zu Beginn des Europäischen Jahrs der behinderten
Menschen 2003 veröffentlicht werden.
Weiters möchte ich im vorliegenden Zusammenhang auf
drei Projekte im Bereich
des Bundesministeriums für Justiz hinweisen:
Für
den Aufenthalt alter bzw. behinderter Menschen in Heimen sollen klare
rechtliche Vorgaben zum
Schutz vor Übervorteilung und Regelungen über die
Anordnung von
Beschränkungen oder gar Zwangsmaßnahmen vorgeschlagen
werden.
Die
Website des Bundesministeriums für Justiz wird nach den internationalen
Richt-
linien der WAI (Web Accessability Initiative) den Bedürfnissen von blinden
oder
sehbehinderten Nutzern des Internet angepasst werden.
Im Rahmen eines
vom Bundessozialamt geförderten Projektes soll die Zugänglich-
keit der Gerichtsgebäude für Menschen mit
Mobilitätseinschränkungen - vorerst in
der Bundeshauptstadt und den
Landeshauptstädten - erhoben werden.