3193/AB XXI.GP

Eingelangt am: 12.02.2002

BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3203/J-NR/01 betreffend Internationales Jahr der
Behinderten, die die Abgeordneten Mag. Christine Lapp, Genossinnen und Genossen am
12. Dezember 2001 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

Ad 1.:


Mit dieser Aufgabe wird eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von SC Dr. Gruber und Mag. Bauer

betraut.

Ad 2.:

Mit Beschluss des Rats der Europäischen Union wird das Jahr 2003 zum "Europäischen Jahr der
Menschen mit Behinderungen" erklärt. Dieser Beschluss wird auch als Auftrag für den Bildungs-
sektor aufgefasst, verstärkt zur Sensibilisierung hinsichtlich geeigneter Strategien zur schulischen
Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen mit dem Schwerpunkt
“Hineinbegleitung ins Leben" beizutragen. Daher wird im Hinblick auf die in Artikel 2 des
Beschlusses angeführten Zielsetzungen mit dem Schwerpunkt "Förderung des
Erfahrungsaustausches über beispielhafte Verfahren und wirksame Strategien, die auf lokaler,
nationaler und europäischer Ebene entwickelt wurden" unter anderem die Durchführung von zwei
Veranstaltungen am Beginn und am Ende des Jahres 2003 geplant.

1.   Eröffnungskonferenz im Jänner 2003 - Wien,

2.   Enquete zur Präsentation der durchgeführten Aktivitäten und Projekte; Ausblick auf weiter-
führende Bildungs- und Unterrichtsschwerpunkte : Dezember 2003


I. Eröffnungskonferenz

Ziele der Konferenz

•    Vorstellen von geplanten Aktivitäten und Projekten in den Bundesländern, die dazu beitragen
sollen, die Planung und Umsetzung des Unterrichts für Schülerinnen mit besonderen Bedürf-
nissen sowie die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Fachkreisen zu verbessern, um
dadurch die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in die Gesellschaft
zu fördern und zu unterstützen. Dafür sollen auch Möglichkeiten einer bundesländerüber-
greifenden Kooperation bzw. einer Zusammenarbeit auf europäischer Ebene in Betracht
gezogen sowie geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung aufgezeigt werden.

•    Förderung des Erfahrungsaustausches über beispielhafte Verfahren und Strategien im sonder-
pädagogischen Bereich, die auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene entwickelt wurden.

II. Enquete im Dezember 2003

Ziel dieser Veranstaltung soll es sein, die durchgeführten Projekte im Hinblick auf die Erreichung
ihrer selbst gewählten Vorgaben darzustellen ("Evaluationsbericht") und Perspektiven für weitere
Schritte zur Qualitätsentwicklung auf nationaler und europäischer Ebene aufzuzeigen.
Für beide Tagungen ist eine Dokumentation als Internet- und Printversion vorgesehen.

Ad 3.:

Es werden sowohl die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation als auch der Verein

Integration Österreich einbezogen.

Ad 4.:

Eine realistische Kostenschätzung wird erst dann möglich sein, wenn die genannte Arbeitsgruppe in
Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen die für die
geplanten Projekte notwendigen Kostenvoranschläge erhalten und geprüft hat.

Ad 5.:

Die Zusammenarbeit wird interministeriell in direktem Weg koordiniert.