3363/AB XXI.GP
Eingelangt am: 11.04.2002
BM für Landesverteidigung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Gradwohl, Genossinnen
und Genossen haben am
11. Februar 2002 unter
der Nr. 3380/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage
betreffend
"Nachbeschaffung von Abfangjägern und damit zusammenhängender
Studie des
Industriewissenschaftlichen
Institutes (IWI)" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie
folgt:
Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass die
angesprochene Studie vom Industriewissenschaft-
lichen Institut (IWI) im
Auftrag der Firma Saab erstellt wurde, sodass das Bundesministeri-
um für Landesverteidigung, das seitens des Auftraggebers lediglich durch
Übermittlung ei-
nes Exemplars der Studie informiert wurde, keinerlei urheberrechtliche
Befugnisse hat. In-
formationen über die
Ergebnisse der Studie können daher nur vom Auftraggeber der Studie
oder vom
Industriewissenschaftlichen Institut gegeben werden. Hinsichtlich der
allgemeinen
Inhalte der Studie
verweise ich darüber hinaus auf die Beantwortung 3219/AB zur parla-
mentarischen Anfrage
3265/J durch den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit.
Zu 1:
Die Studie wurde meinem Ressort im Juli 2000
übermittelt. Sie ist den fachlich betroffenen
Dienststellen zur
Verfügung gestellt worden.
Zu 2:
Eine Weitergabe der Studie ist meines Wissens nach durch
das Bundesministerium für Lan-
desverteidigung nicht
erfolgt. Darüber hinaus darf ich darauf hinweisen, dass Spekulationen
über die Verteilung der Studie keinen Gegenstand der Vollziehung des
Bundesministeriums
für
Landesverteidigung bilden.
Zu 3 und 6:
Hiezu verweise ich auf meine einleitenden Ausführungen.
Zu 4:
Hinsichtlich dieser Frage verweise ich auf die
Zuständigkeit des Bundesministers für Wirt-
schaft und Arbeit sowie
auf meine einleitenden Ausführungen.
Zu 5:
Nein. Der Studie sind, soweit meinem Ressort bekannt
ist, die für Beschaffungen des Bun-
des maßgeblichen,
allgemeinen Gegengeschäftskriterien zu Grunde gelegt worden. Diese
sind auch Teil der vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit erstellten Gegenge-
schäftsunterlagen, die der
Anbotseinholung beigelegt wurden.
Zu 7:
Nein. Aussagen oder Meldungen im Sinne der Fragestellung
sind meinem Ressort nicht be-
kannt.
Zu 8 bis 11:
In der Garnison Zeltweg sind derzeit rund 1.300 Personen
tätig, davon 925 Personen Kader-
personal und -
abhängig von den Einberufungsterminen - rund 400 Präsenzdienst
leistende
Wehrpflichtige. In der Fliegerwerft 2, wo
neben SAAB Draken, SAAB 35 OE und Pilatus
PC-7 auch Avionik-Komponenten (A13, 058,
206, 212, SC7, PC6) gewartet werden, sind
rund 230 Mitarbeiter
beschäftigt. Da eine weitergehende Aufschlüsselung
Rückschlüsse auf
militärische Strukturen erlauben würde, bitte ich im Interesse
der militärischen Sicherheit
um Verständnis, dass ich von der
weiteren Detaillierung hier absehe.
Zu 12:
In Langenlebarn.
Zu 13:
Nein; für diese Aufgabe kamen nur die
spezialisierten Hubschrauberwerften Langenlebarn
und Hörsching in
Frage.