3419/AB XXI.GP
Eingelangt am: 17.04.2002
BM für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft
Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Glawischnig,
Kolleginnen und Kollegen vom
27. Februar 2002, Nr. 3515/J, betreffend Kosten des Nachhaltigkeitssymposiums
“Voraus
Schauen, Zukunft Bauen", beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Das Symposium “Voraus Schauen, Zukunft Bauen" am
22. Februar 2002 in der Hofburg
wurde von den Bundesministerien für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt-
schaft, für Wirtschaft
und Arbeit sowie für auswärtige Angelegenheiten, der Wirtschaftskam-
mer Österreich und dem WWF Österreich gemeinsam veranstaltet und
organisiert. Es stellte
den offiziellen Auftakt des österreichischen Vorbereitungsprozesses
für den Weltgipfel für
nachhaltige Entwicklung dar, der von 26. August bis 4. September 2002
stattfinden wird. Wie
der Herr Bundeskanzler auch
anlässlich des Symposiums zum Ausdruck gebracht hat, ist
Nachhaltigkeit eine Priorität der Österreichischen Bundesregierung.
Ziel
des Symposiums war, das Thema in der Öffentlichkeit sowie gegenüber
Meinungsbildnern und Vertretern der österreichischen Wirtschaft
anzusprechen. Gleichzeitig
sollten jene Leistungen der Wirtschaft, die es in diesem Bereich bereits gibt,
exemplarisch
präsentiert werden. Die Teilnahme von ca. 700 Personen aus allen Bereichen
des
gesellschaftlichen Lebens zeigt den Erfolg der
Veranstaltung ebenso wie das grosse
Interesse
am Thema.
Nachhaltige Entwicklung wurde von der Brundtland-Kommission
als “Entwicklung, die den
Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die
Möglichkeiten künftiger Generati-
onen zu gefährden, ihre
eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu
wählen"
definiert. Nachhaltige
Entwicklung ist dementsprechend ein generationenübergreifendes, in
die Zukunft weisendes Konzept, was insbesondere durch die Einladung von John
Naisbitt,
einem der bekanntesten Zukunftsforscher, zum Ausdruck gebracht wurde.
Zu Frage 1:
Die Kosten für das Symposium belaufen sich auf €
50.939,93. Zusätzliche Kosten für die
Präsentationen der Wirtschaft wurden von den Firmen sowie der
Wirtschaftskammer Öster-
reich getragen. Das Catering erfolgte im Rahmen eines Sponsorings durch die
Firmen
Transfair und Verband Ernte für das Leben. Ein wesentlicher Teil der Organisation
wurde
von Mitarbeitern des WWF
sowie der Wirtschaftskammer Österreich übernommen. Es er-
folgte keinerlei externe Vergabe für Vorbereitung und Organisation der
Veranstaltung.
Zu Frage 2:
Die Kosten können wie folgt aufgeschlüsselt werden:
Miete Hofburg
|
€ 16.694,39
|
|
Technik und Internet-Übertragung
|
€ 9.847,68
|
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Honorar Naisbitt
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€ 14.534,56
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Drucksorten
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€ 9.403,50
|
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Dolmetscher
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€ 360,--
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Blumenschmuck
|
€ 96,80
|
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Gesamt
|
€ 50.939,93 (ATS
|
700.948,72)
|
Der Anteil des Bundesministeriums für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt-
schaft
betrug ca. € 40.000,-.
Zu den Fragen 3 und 4:
Bezüglich der Honorarkosten für Herrn Naisbitt
darf ich auf die Beantwortung der Frage 2
verweisen. Es fielen keine Reisekosten oder Spesen für Herrn Naisbitt an.
Zu Frage 5:
Die Entscheidungen über das Programm und die
Referenten der Tagung wurden von den
beteiligten Institutionen
(Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, Bundesministe-
rium für Wirtschaft und Arbeit, Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft, WWF und Wirtschaftskammer Österreich) gemeinsam
getroffen.
Zu Frage 6:
Nicht genehmigte Förderansuchen werden in meinem
Ressort nicht evident gehalten. Es
darf in diesem Zusammenhang aber darauf hingewiesen werden, dass zur Umsetzung
der
nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Fördermittel für relevante
Projekte bereitstehen und auch
in der Vergangenheit Projekte zu diesem Thema gefördert wurden.
Zu Frage 7:
Der
UN-Sonderbeauftragte und niederländische Umweltminister Jan Pronk teilte
mit Schrei-
ben vom 30. Jänner 2002 mit, dass er aufgrund innenpolitischer
Verpflichtungen am Sympo-
sium nicht teilnehmen könne.