3544/AB XXI.GP
Eingelangt am: 02.05.2002
BM für Wirtschaft und Arbeit
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage
Nr. 3640/J betreffend
Finanzierungssicherheit für Forschungsförderung, welche die
Abgeordneten Grüne-
wald, Freundinnen und Freunde am 20. März 2002 an mich richteten, stelle
ich fest:
Einleitend ist zu bemerken, dass die Budgetangelegenheiten
des Fonds zur Förde-
rung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in die Kompetenz des Herrn Bundes-
ministers für Verkehr, Innovation und Technologie bzw. Fragen betreffend
den Be-
reich der Grundlagenforschung in die Kompetenz der Frau Bundesminister für
Bil-
dung, Wissenschaft und Kultur fallen. Aus der Sicht des Bundesministeriums
für
Wirtschaft und Arbeit können die Fragen lediglich in Bezug auf eigene
Förderungs-
programme und Tätigkeitsbereiche beantwortet werden:
Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:
Die
Anhebung der Forschungsquote auf 2,5% des BIP bis zum Jahr 2005 bedarf
erheblicher Anstrengungen sowohl seitens der öffentlichen Hand als auch
der In-
dustrie, deren Anteil an den Forschungsausgaben noch immer unter dem EU-
Durchschnitt liegt. Die Programme des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Arbeit
zielen daher darauf ab, durch optimale Ressourcenallokationen einen hohen
Anteil
an privaten Forschungs- und Entwicklungs- (F&E-) Aufwendungen zu
induzieren. Im
Jahr 2002 habe ich einen zusätzlichen Betrag von € 7,267 Mio.
für Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben durch Umschichtungen im Ressortbudget
zur Verfügung ge-
stellt.
Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:
Um die notwendige Steigerung der Forschungsaufwendungen der
Unternehmen zu
erreichen, stehen Maßnahmen mit ausgeprägter Hebelwirkung in den
Technologie-
programmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit im
Vordergrund, wie
beispielsweise die Kompetenzzentren, die kooperativen Forschungseinrichtungen,
die Christian-Doppler-Labors oder die Impulsprogramme, die nachhaltig die For-
schungs- und Innovationsleistungen des privaten Sektors anheben. Diese Program-
me tragen auch wesentlich dazu bei, die Kooperationskultur zwischen Universitäten
oder generell der Forschung und der Wirtschaft nachhaltig zu verbessern. Ein
weite-
rer wesentlicher Schwerpunkt ist die Forcierung von Neugründungen
technologieori-
entierter Unternehmen, um die Basis an forschenden Betrieben nachhaltig zu
verbreitern. Nur so kann es gelingen, die F&E-Quote über den
europäischen Durch-
schnitt
anzuheben.
Antwort zu den Punkten 3 bis 8 der Anfrage:
Wie bereits einleitend erwähnt, fällt die
Beantwortung dieser Fragen nicht in die Zu-
ständigkeit
des BMWA.