3569/AB XXI.GP
Bundesministerium für
soziale Sicherheit und Generationen
Eingelangt am: 08.05.2002
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche
parlamentarische Anfrage der
Abgeordneten
Lapp und Genossen, Nr. 3655/J, wie folgt:
Vorweg weise ich die Behauptung zurück, dass für
die Beschäftigungsoffensive der
österreichischen Bundesregierung nur eine halbe Milliarde zur
Verfügung steht.
Die Bundesregierung hat mit der Behindertenmilliarde einen
bedeutenden
arbeitsmarktpolitischen Schwerpunkt gesetzt. Im Zentrum der Maßnahmen zur
Verbesserung der Situation steht die berufliche Integration. Da aber die
erfolgreiche
Eingliederung in das Erwerbsleben ein entsprechendes soziales Umfeld
voraussetzt,
ist es notwendig, auch begleitende Maßnahmen zu setzen, wie zum Beispiel
behinderte Menschen durch eine umfassende professionelle Beratung auf dem Weg
zu einem selbstbestimmten Leben zu unterstützen, den Zugang zu
Informations- und
Kommunikationstechnologien zu erleichtern, aber auch die Öffentlichkeit
für die
Anliegen behinderter Menschen zu sensibilisieren. Erfolgreiche Projekte
beweisen
diesen richtigen Schritt zur
Eingliederung von Menschen mit besonderen
Bedürfnissen.
Fragen 1, 3, 4, 5 und 6:
Bisher
stehen Rohdaten über die Förderfälle, Teilnehmer, Aktions- und
Wirkungsziele zur Verfügung. Die endgültigen Ergebnisse werden noch
im 1.
Halbjahr 2002 vorliegen.
Fragen 2, 7, 8, 9 und 10:
Im Jahre 2002 werden voraussichtlich 3.000
Arbeitsplätze für behinderte Menschen
geschaffen. Die Schaffung befristeter Arbeitsplätze ist nicht geplant. Zu
Befristungen
kann es jedoch bei Arbeitserprobungen, bei Saisonarbeitsplätzen oder aus
sonstigen
betrieblichen oder wirtschaftsbedingten Gründen kommen. Im Rahmen von
Beschäf-
tigungs- und Qualifizierungsprojekten werden im Jahre 2002 voraussichtlich 800
Transitarbeitsplätze mit dem Ziel einer anschließenden Integration
in den allgemei-
nen Arbeitsmarkt angeboten werden. Diese Transitarbeitsplätze sind in der
Regel bis
31. Dezember 2002 befristet.
Fragen 11 bis 18:
Aus der Behindertenmilliarde werden keine
Arbeitsplätze für nichtbehinderte Men-
schen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen. Es kann lediglich die
Beschäf-
tigung von nichtbehindertem Schlüsselpersonal in gemeinnützigen
Qualifizierungs-
und Beschäftigungsprojekten gefördert werden.
Frage: 19:
Erfolgreiche
Projekte werden nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel
über das Jahr 2002
hinaus gefördert werden.