3730/AB XXI.GP
Eingelangt am: 17.06.2002
BUNDESMINISTER FÜR INNERES
Die Abgeordneten zum Nationalrat LACKNER, PARNIGONI und
Genossinnen haben am
18. April 2002 unter der Nr 3784/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage
betreffend “Zukunft der
SEG in Vorarlberg" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Die Sondereinsatzgruppe des Landesgendarmeriekommandos
für Vorarlberg soll zu einem
derzeit noch nicht feststehenden Zeitpunkt in die neue Struktur der
Sondereinheit der
österreichischen Exekutive, dem Einsatzkommando COBRA, übergeleitet
werden. Durch
diese Reform wird unter anderem ein einheitliches Ausbildungs- und
Einsatzlevel, eine
geographisch ausgebildete Infrastruktur sowie ein ausgewogener Personaleinsatz
erreicht.
Das Einsatzkommando COBRA wird dem Bundesministerium für Inneres
unterstellt sein.
Der mögliche Standort in Vorarlberg steht derzeit noch nicht fest.
Zu Frage 2:
Ja.
Mit Stand 1. April 2002 versahen die SEG-Mitglieder auf folgenden Dienststellen Dienst:
Gendarmerieposten: Nenzing, Feldkirch, Frastanz, Lochau, Lustenau, Dornbirn,
Hittisau Satteins,
Hörbranz, Lech / Arlberg und Höchst (je 1
Beamter) Kleinwalsertal und Hohenems (je 2 Beamte),
sowie 3 Beamte beim Landesgendarmeriekommando f Vlbg
Zu Frage 3:
Die derzeit bei der Sondereinsatzgruppe des
Landesgendarmeriekommandos für Vorarlberg
Dienst verrichtenden Beamtinnen hatten die Möglichkeit, sich für eine
Verwendung beim
Einsatzkommando COBRA zu bewerben. Vermutlich im Sommer 2002 wird eine
neuerliche
Ausschreibung für ein Auswahlverfahren beim EKO COBRA erfolgen. Die
Beamten der SEG
Vorarlberg werden in diesem Fall die Möglichkeit haben, sich für den
Stützpunkt Vorarlberg
zu bewerben. Der für das Bundesland Vorarlberg vorgesehene Personalstand
wird aus dem
Personalpool des EKO COBRA gestellt werden. Des weiteren verweise ich auf die
Antwort
zur Frage 1.
Zu Frage 4:
Aufgrund des noch nicht
abgeschlossenen Auswahlverfahrens kann dazu noch keine
Aussage
getätigt werden.
Zu Frage 5:
Die SEG/V verfügt über keinen eigenen Fuhrpark.
Die Ausrüstung gliedert sich in eine “Mannausrüstung" und eine “Dienststellenausrüstung".
Die gesamte
Ausrüstung wird nach
der Umstrukturierung in
diesem Bereich
zweckentsprechend verwendet
bzw aufgeteilt werden.
Mannausrüstung Dienststellenausrüstung
STG77
SureFire-Beleuchtung verschiedene Sonderwaffen
Einsatzgürtel Türöffnungsgeräte
MES mit Holster Nachtsichtgeräte
Schutzweste schwer Leitern
Schutzweste leicht Handfeuerlöscher
ABC-Schutzmaske versch Arbeitsgeräte
Pager Metalldetektoren
Kletterausrüstung ballistisches Schutzschild
Peltor Gehörschutz ballistische Schutzhelme
Schulterholster Erweiterte Seiltechnikausrüstung
Schuberthhelm
Astro-Funkgerät
Astro - Head-Set
UM PR 3 Duty Holster
Leatherman
Einsatzmaske schwarz
Antiterrorgurt
Zu Frage 6:
Zum Projektergebnis darf ich auf die Ausführungen zur Frage 1 verweisen.
Es ist geplant, zusätzlich zum Hauptstandort des
Einsatzkommandos in Wiener Neustadt, im
Bereich der Landeshauptstädte Graz, Linz und Innsbruck, die Standorte
Süd, Mitte und
West einzurichten. In den Bundesländern Kärnten, Salzburg und
Vorarlberg werden
operative Einsatzeinheiten stationiert.
Da
mit dem zuständigen Bundesministerium für öffentliche Leistung
und Sport noch
Bewertungsverhandlungen zu führen sind, kann über den Zeitpunkt keine
Aussage getroffen
werden.
Des weiteren verweise ich auf die Ausführungen zur Frage 4.