3797/AB XXI.GP
Eingelangt am: 01.07.2002
Bundesministerium für Kultur, Wissenschaft
und Bildung
Die schriftliche parlamentarische
Anfrage Nr. 3860/J-NR/2002 betreffend Förderungen an den
CV oder an den MKV, die die
Abgeordneten Dr. Elisabeth Hlavac, Kolleginnen und Kollegen
am 8. Mai 2002 an mich richteten, wird wie
folgt beantwortet:
Zunächst ist festzuhalten, dass die Anfrage von einer
falschen Annahme ausgeht, denn im
Bereich der katholischen farbentragenden Schüler- und
Studentenverbindungen finden sich
sowohl Vereine, die ausschließlich aus
weiblichen Mitgliedern bestehen, welche die
ausschließlich aus
männlichen Mitgliedern bestehen und Vereine, in denen sowohl
männliche als
auch weibliche Mitglieder aktiv tätig sind. Die Anfrage geht daher
offenbar aufgrund
mangelnder Sachkenntnis von einer falschen
Voraussetzung aus.
Ad 1. und 2.:
Es wurden keine Vereine gefördert, die Mitglied des MKV oder CV sind, sondern es wurden
verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten, insbesondere im Bereich der Weiterbildung,
unterstützt.
MKV:
€ 7.267,28
für eine bildungspolitische Enquete (Die Zukunft des Bildungssystems in
Europa)
€
2.180,19 für ein Trainerseminar über demokratiefördernde
Maßnahmen
€ 1.276,43 für Kosten anlässlich einer Gedenkfeier in
Mauthausen
€
2.180,19 für Ankauf von Schülervertreterhandbüchern
€
3.633,64 Herausgabe des Liederbuches “Gaudeamus"
ÖCV:
€ 2.906,91 für die Durchführung der Seminare
“Start
up in the new economy?"
“Zusatzqualifikationen
für den Berufseinstieg"
“National und International bewerben"
“Jobbörse"
€ 4.300,-- für die Durchführung des Seminars “Universitäten Morgen"
Ad 3. und 4.:
Förderungen erfolgen prinzipiell nach den
Vergaberichtlinien des Bundes, wobei die Förderung
von Veranstaltungen nicht von
Statuten abhängig ist, sondern davon ob ein Verein nach dem
Vereinsgesetz ordnungsgemäß
konstituiert ist und ob das Projekt den entsprechenden
Vergaberichtlinien entspricht. Da
sich die Veranstaltungen nicht nur an die Mitglieder einzelner
Vereine richten, sondern der
Interessenten- und Teilnehmerkreis weit darüber hinausreicht und
aufgrund der eingangs dargestellten
Sachlage auch Frauen dazu zählen, ist der gezogene Schluss,
dass sich die Karrierechancen von
Frauen verschlechtern, falsch.