3864/AB XXI.GP

Eingelangt am: 15.07.2002

Dr. Wolfgang Schüssel
Bundeskanzler

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Maier und GenossInnen haben am
11. Juni 2002 unter der Nr. 3973/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend “Verwaltungsassistent - Ausbildungsverordnung - Ergebnisse"
gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu Frage 1:

Im Jahr 1998 wurden Insgesamt 14 Lehrlinge aufgenommen.

Davon    wurden    7    der   Zentralleitung    des    Bundeskanzleramtes,    3    dem

Österreichischen Staatsarchiv, 2 dem seinerzeitigen Österreichischen Statistischen

Zentralamt und 2 der Verwaltungsakademie des Bundes (die ab 1. April 2000 auf

Grund der BMG-Novelle zum Bundesministerium für öffentliche Leistung und Sport

ressortiert) zugeteilt.

Im Jahr 1999 wurden insgesamt 9 Lehrlinge aufgenommen.
Davon wurden 8 der Zentralleitung des Bundeskanzleramtes und einer dem Öster-
reichischen Staatsarchiv zugeteilt.

Im Jahr 2001 wurden insgesamt 2 Lehrlinge aufgenommen, die der Zentralleitung
des Bundeskanzleramtes zugeteilt wurden.

Im Jahr 2002 wird ein Lehrling für die Zentralleitung des Bundeskanzleramtes aufge-
nommen werden, wobei anzumerken ist, daß grundsätzlich beabsichtigt war,
insgesamt 3 Lehrlinge aufzunehmen, jedoch 2 Bewerber, denen schon die Zusage
zur Aufnahme mitgeteilt worden war, erst vor Kurzem aus persönlichen Gründen
abgesagt haben und bis dato trotz aller Bemühungen keine geeigneten Bewerber
gefunden werden konnten.

Alle angeführten Dienststellen befinden sich im Bundesland Wien.


Zu Frage 2:

Es wurden in den Jahren 1998 bis 2001 insgesamt 21 Mädchen (davon ressortieren
2 Mädchen seit 1. April 2000 auf Grund der BMG-Novelle zum Bundesministerium für
öffentliche Leistung und Sport) und 4 Burschen aufgenommen. Bei dem Lehrling, der
im Jahr 2002 aufgenommen werden soll, handelt es sich um einen Burschen.

Zu Frage 3:

Da mit der Lehrlingsausbildung im Bundeskanzleramt im Jahr 1998 begonnen wurde,

konnten die ersten Kandidaten erst im Jahr 2001 zur Lehrabschlußprüfung antreten.

Im Jahr 2001 haben 11 VerwaltungsassistentInnen die Lehre mit der Lehrabschluß-
prüfung abgeschlossen.

Im  Jahr  2002  werden  8  VerwaltungsassistentInnen  zur Lehrabschlußprüfung
antreten.

Zu Frage 4:

Im Jahr 2001: 9 Mädchen und 2 Burschen

Im Jahr 2002: 6 Mädchen und 2 Burschen

Zu den Fragen 5 bis 8:

Im Jahr 2001 wurden nach erfolgreichem Abschluß der Lehrabschlußprüfung 2 Ver-
waltungsassistentInnen in der Zentralleitung des Bundeskanzleramtes und 3 Verwal-
tungsassistentInnen beim österreichischen Staatsarchiv sowie 2 bei der
nunmehrigen Bundesanstalt Statistik Österreich weiterbeschäftigt.

Im Jahr 2002 ist beabsichtigt - unter der Voraussetzung des erfolgreichen
Abschlusses der Lehrabschlußprüfung - 3 Verwaltungsassistentinnen in der
Zentralleitung des Bundeskanzleramtes und 1 beim Österreichischen Staatsarchiv
weiterzubeschäftigen.

Eine Weiterbeschäftigung im Bundeskanzleramt ist etwa dann nicht erfolgt, wenn ein
Lehrling auf eigenen Wunsch aus privaten oder familiären Gründen oder auf Grund
von Veränderungswünschen nicht übernommen werden wollte, oder wenn es besser
qualifiziertere Bewerber gegeben hat.

Entsprechende Angaben, ob die erfolgreichen Absolventen dieses Lehrberufs Im
öffentlichen Dienst weiterbeschäftigt wurden, können - mit Ausnahme jener
Absolventen, die im Bundeskanzleramt weiterbeschäftigt wurden - nur vom nunmehr
personalführenden Ressort gemacht werden.

Zu Frage 9:

Da die Lehrabschlußprüfung im Lehrberuf “Verwaltungsassistent/in" die
Lehrabschlußprüfung im Lehrberuf “Bürokauffrau/mann" ersetzt, sind die beruflichen
Chancen für einen ausgebildeten Verwaltungsassistenten in der Privatwirtschaft
durchaus die gleichen wie für eine/n ausgelernte/n Bürokauffrau/mann.


Zu Frage 10:

Die Erfahrungen des Bundeskanzleramtes mit Verwaltungsassistentinnen sind als
durchwegs positiv zu bewerten, zumal das Bundeskanzleramt stets bemüht ist,
seinen Lehrlingen eine sehr gute Ausbildung zu ermöglichen.

Zu Frage 11:

Ich verweise auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage an den für Fragen

der Jugendbeschäftigung zuständigen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit

(3984/J).

Zu den Fragen 12 bis 14:

Für den Aufnahmetermin Februar 1998 wurde am 20. und 21. Dezember 1997 ein In-
serat in der Tageszeitung Kurier (Stellenmarkt für Wien, Niederösterreich und
Burgenland) geschälten.

Für die Aufnahme 2001 wurde im Jänner 2001 an das Arbeitsmarktservice
herangetreten, das auf der Homepage des Arbeitsmarktservice einen
entsprechenden Text präsentierte.

Für die Aufnahme 2002 erging an eine größere Anzahl Polytechnischer Lehrgänge in
Wien und Niederösterreich die schriftliche Mitteilung, daß das Bundeskanzleramt be-
absichtigt, Lehrlinge aufzunehmen.