3892/AB XXI.GP
Eingelangt am: 16.07.2002
BM für Inneres
Die
Abgeordneten PARNIGONI, LACKNER und Genossinnen haben am 23.05.2002 unter
der Nummer 3956/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend
“Aufklärungsquote
in Vorarlberg" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie
folgt:
Zu Frage 1:
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POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK ÖSTERREICHS
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Vorarlberg
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Aufklärungsquoten in Prozent
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Strafbare Handlungen
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Jahr
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Feb - Dez 2000
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Feb - Dez 2001
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Gesamtsumme aller gerichtlich
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52,6%
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58,9%
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52,7%
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davon Verbrechen
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27,8%
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38,2%
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25,7%
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davon Vergehen
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58,8%
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63,9%
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59,3%
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Da die Online-Statistik im Jahr 2000 erst mit Februar in
Betrieb genommen wurde, kann die
Gegenüberstellung der Zahlen für die Jahre 2000 und 2001 jeweils nur
für die Monate
Februar bis Dezember vorgenommen werden.
Zu Frage 2:
Österreich
zählt zu den sichersten Ländern der Welt. Die Aufklärungsquote
befindet sich
gerade im internationalen Vergleich auf einem konstant hohen Niveau. Die
Veränderung der
Aufklärungsquote bei der Gesamtsumme aller gerichtlich strafbaren
Handlungen wird
dadurch hervorgerufen, dass im Jahr 2001 keine zahlenmäßig hohen
Seriendelikte, die
hauptsächlich im Bereich der Delikte gegen Fremdes Vermögen ihren
Niederschlag
gefunden haben, angezeigt wurden, wodurch auch erklärt werden kann, dass
die
Aufklärungsquote bei den Delikten gegen Leib und Leben, gegen die Freiheit
und gegen die
Sittlichkeit weiterhin auf hohem Niveau gehalten werden konnte.
Zu Frage 3:
Die
erfolgreiche Bekämpfung jeder Art von Kriminalität zählt zu den
Kernaufgaben der
Exekutive. Obwohl sich aus einer Gegenüberstellung von einem Jahr zum
Folgejahr
grundsätzlich keine plausiblen Schlüsse ziehen lassen, wird seitens
der Exekutive durch
gezieltes Einsetzen des vorhandenen Personals und der vorhandenen
Ausrüstung alles zur
Anhebung der Aufklärungsquote unternommen
werden.
Zu Frage 4:
Im
Jahr 2001 wurde im Bereich der Gruppe B kein Fahrzeug ersatzlos gestrichen. Im
Bereich der Gruppe A wurde 1 Fahrzeug dem Bundeskriminalamt abgegeben.
Zu Frage 5 und 6:
Im
heurigen Jahr werden der Exekutive in der Steiermark keine Fahrzeuge
gestrichen. Es
werden lediglich 3 Fahrzeuge durch interne Umschichtungen für andere
Organisationseinheiten
zur Verfügung gestellt.
Von der internen Umschichtung sind keine Posten/Wachzimmer
betroffen.
Zu Frage 7 und 8:
Bundespolizei:
Die Anzahl steht derzeit noch nicht fest.
Bundesgendarmerie:
Die Anzahl steht derzeit noch nicht fest.
Zu Frage 9:
Für die
Operative Außendiensttätigkeit im Rahmen der Zentralen Observation
in Österreich
ist 1 Planstelle vorgesehen.
Zu Frage 10:
Diese Planstelle wird von keinem Posten abgezogen.
Zu Frage 11:
Generell ist zur Planstellen- bzw. Personalsituation folgendes zu bemerken:
Der Umstand, dass im Bereich der Exekutive keine Planstellenreserven bestehen, führt
systembedingt dazu, dass es durch die Heranziehung von Beamten zu Sonderaufgaben zu
einer nominellen Abweichung zwischen dem systemisierten und dem dienstbaren Stand
kommt.
zu a und b)
Bundespolizei:
Keine Abziehung von Beamten zu Sonderaufgaben.
Bundesqendarmerie:
Mit Stichtag 21. Juni 2002 sind 19 Beamtelnnen
im Rahmen von Sonderverwendungen
anderen, außerhalb von Vorarlberg liegenden Dienststellen
dienstzugeteilt:
Landesgendarmeriekommando
1 Beamter dem BMI, Sektion V/BIA, Zuteilungsdauer: bis 10.7.2002
VAAST Bludenz
1 Beamter der UNO (Auslandseinsatz), Zuteilungsdauer: bis 12.7.2002
Bezirk Bludenz
GP Nenzing
1 Beamter dem BMI, Gruppe II/BK, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
G P Bludenz
1 Beamter dem BMI, Abt. 11/21, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
GP Klösterle
1 Beamter der UNO (Auslandseinsatz), Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
Bezirk Bregenz
GP Höchst
1 Beamter dem BMI,
Gruppe II/BK, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
1 Beamter der UNO (Auslandseinsatz), Zuteilungsdauer: bis 12.7.2002
1 Beamter der USG, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
GP Bregenz
2 Beamte dem GEK, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
GP Vorkloster
1 Beamter der GZSCH, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
GP Lochau
1 Beamter der GZSCH, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
GP Kleinwalsertal
1 Beamter dem GEK, Zuteilungsdauer: bis 28.6.02
Bezirk Dornbirn
GP Lustenau
1 Beamter dem BMI, Gruppe II/BK/8-EBS, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
1 Beamter dem GEK, Zuteilungsdauer: bis 28.6.2002
GP Dornbirn
2 Beamte dem GEK, Zuteilungsdauer:
bis auf weiteres
1 Beamter der GZSCH, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
Bezirk Feldkirch
GP Satteins
1 Beamter dem GEK, Zuteilungsdauer: bis auf weiteres
zu c)
Die Abgänge durch Pensionierungen werden im Rahmen der
budgetären Möglichkeiten so
rasch als möglich nachbesetzt. Noch in diesem Jahr werden österreichweit
130 E2c und 95
VB/S-GÜD im Bereich der Bundesgendarmerie und 50 E2c im Bereich der
Bundespolizei
aufgenommen werden.
Beim LGK
Vorarlberg wurden in der bisherigen Legislaturperiode zur Abdeckung der
Pensionierungen 76 Gendarmeriebeamte ausgemustert. Weitere 20 Beamte werden
Ende
August ausmustern. Zur Abdeckung des zusätzlichen Ausbildungsbedarfs soll
noch in
diesem Jahr ein E 2c-Grundausbilungslehrgang mit insgesamt 20
Gendarmeriebewerberlnnnen aktiviert werden.