3972/AB XXI.GP
Eingelangt am: 08.08.2002
BM für Justiz
Die Abgeordneten zum Nationalrat Emmerich Schwemlein,
Kolleginnen und Kolle-
gen haben an mich eine schriftliche Anfrage betreffend “Jedes Mitglied in
der Bun-
desregierung
ist Tourismusminister...'' gerichtet.
Ich beantworte diese Anfrage wie folgt:
Zu1 bis 13:
Die Belange des österreichischen Fremdenverkehrs sind
mir ein besonderes Anlie-
gen und ich unterstütze und fördere sie, so weit es mir innerhalb,
meines Wirkungs-
bereiches - etwa im Zuge meiner Auslandskontakte - möglich ist.
Ich
teile die bei der Tourismuskonferenz der Bundesregierung in Obertauern im April
2002 zum Ausdruck gebrachte Ansicht des Herrn Bundeskanzlers über die
eminente
Bedeutung des Tourismus für die österreichische Wirtschaft. Richtig
ist auch, dass
die Belange des Tourismus in einem Konnex mit zahlreichen anderen Sachberei-
chen stehen; die Tätigkeiten aller Ressorts können (auch)
tourismusrelevante As-
pekte aufweisen. Die Wechselbeziehungen
zwischen den Legislativ- und Administra-
tiv/vorhaben mit den
Belangen des Tourismus sind vielfältig und oft indirekter Natur;
die mittelbaren positiven Folgen der umgesetzten Reformvorhaben ein Wirkungsge-
flecht. Zu denken wäre im Justizbereich an die Aufrechterhaltung des hohen
öster-
reichischen Sicherheitsniveaus auch durch die Tätigkeit der Strafgerichte
und des
Strafvollzuges, die Gewährleistung von Rechtssicherheit und die rasche
Anspruchs-
durchsetzung bei Gerichten sowie verschiedene Aspekte des Konsumentenschut-
zes, wie etwa im Reiserecht. Es lässt sich nicht im Einzelnen
aufschlüsseln, welche
Vorhaben in welchem Umfang positiv auf den Fremdenverkehr in Österreich
einwir-
ken. Somit ist es auch nicht möglich,
den finanziellen Aufwand hiefür näher zu bezif-
fern.
Abschließend weise ich
darauf hin, dass die Nächtigungszahlen in Österreich im
ersten Halbjahr 2002 signifikant zugenommen haben.