4118/AB XXI.GP
Eingelangt am: 05.09.2002
BUNDESMINISTERIUM FÜR SOZIALE SICHERHEIT UND GENERATIONEN
Ich beantworte die an mich gerichtete
schriftliche parlamentarische Anfrage
Nr.
4176/J der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde,
wie folgt:
Fragen 1 bis 17:
Die Fragen, die sich auf das
Behördenfunknetz “Adonis" beziehen, betreffen nicht
meine Zuständigkeit; dieses Projekt fällt in den Wirkungsbereich der
Bundesminister
für Inneres sowie für Verkehr, Innovation und Technologie.
Frage 18:
Über derartige Infraschallimmissionen
im Zusammenhang mit Mobilfunkanlagen gibt
es Einzelfallberichte. Als auslösende Faktoren wurden von Univ. Prof. Dr.
Mosgöller,
Institut für Krebsforschung der Universität Wien, einerseits
niederfrequente Schwin-
gungen und Vibrationen ausgehend von der Klimaanlage bzw. Ventilatoren im Be-
reich der Mobilfunkstation genannt, die bei ungünstiger Installation der
Anlage und
bei ungünstigen Einkoppelungsbedingungen in Wohnhäusern auftreten
können; an-
dererseits wurden einzelne Fälle von elektroakustischer Koppelung
ausgehend von
Antennen bzw. ungünstigen Elektroinstallationen in Häusern oder deren
Umgebung
berichtet, wo Personen derartigen störenden Infraschallimmissionen
ausgesetzt wa-
ren. Das Auftreten derartiger Phänomene hängt also sowohl von
Installationsbedin-
gungen der Mobilfunkstation selbst als auch von spezifischen mechanischen und
elektroakustischen Einkoppelungsbedingungen in Häusern ab. In diesen
Einzelfällen
muss eine oft schwierige Ursachenfindung und Sanierung der Ursache(n) betrieben
werden. Derartige Einzelfälle sind schwer vorhersehbar und werden sich
auch bei
Basisstationen des Adonis-Netzes a priori nicht vollständig
ausschließen lassen.
Frage 19:
Über
Hochfrequenzstörstrahlung und eventuelle Gesundheitsbelastungen durch Po-
werline Communication (“Internet aus der Steckdose") liegen derzeit
noch keine ge-
naueren Messergebnisse und Risikoabschätzungen, aber auch keine Meldungen
über bislang beobachtbare oder vermutete direkte gesundheitliche
Gefährdungen
vor. Hinsichtlich etwaiger Meldungen an die Fernmeldebehörde darf ich auf
die Ant-
wort des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie zur
parlamentari-
schen Anfrage Nr. 4177/J verweisen.