4174/AB XXI.GP
Eingelangt am: 10.09.2002
BUNDESMINISTER FÜR INNERES
Die
Abgeordneten Mag. Maier und Genossinnen haben am 11. Juli 2002 unter der Nr.
4244/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend “die
Fa. Bencun
Transporte GesmbH"
gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden
Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Im
Bundesministerium für Inneres langten insgesamt sechs Schreiben des Bus-
unternehmers Miro Bencun ein.
Zu Frage 2:
In
vier Schreiben führte Miro Bencun Klage darüber, dass auf Fahrtrouten
von Österreich in
Richtung Südosteuropa durch nicht konzessionierte Unternehmen
Autobuslinienfahrten
durchgeführt
würden.
In
einem Schreiben führte er aus, dass durch die Verantwortlichen der
bosnischen Firma P.
illegal fremde Personen nach Österreich geschleust würden.
In einem
weiteren Schreiben wurde der Vorwurf der Untätigkeit der
Sicherheitsbehörden im
Zusammenhang mit strafrechtlich relevanten Vorfällen erhoben.
Zu den Fragen 3 und 4:
Zur Prüfung der von Miro Bencun schriftlich
geäußerten Verdächtigungen betreffend die
Einschleusung von ausländischen Personen durch Verantwortliche der
bosnischen Firma P.
wurde dieser am 15. Juli 2002 zum Sachverhalt der Schlepperei einvernommen. Bei
dieser
Befragung bekräftigte Miro Bencun seine Verdächtigungen, konnte
jedoch keine konkreten
Beweise nennen oder vorlegen.
Die in den Schreiben des Miro Bencun geäußerten
Verdachtsmomente wurden am
7. August 2002 an die örtlich zuständige Sicherheitsdirektion
für das Bundesland
Steiermark, sowie gleichlautend an die für die Grenzkontrolle an der
genannten Strecke
zuständige Grenzkontrollstelle Spielfeld zur Veranlassung der
erforderlichen Maßnahmen
und Berichterstattung übermittelt. Diesbezügliche Berichte sind bis
zum jetzigen Zeitpunkt
nicht
eingelangt.
Die Vorwürfe der Untätigkeit von
Sicherheitsbehörden wurden einer Überprüfung
unterzogen, wobei bis dato
kein Fehlverhalten eines Mitarbeiters meines Ressorts
festgestellt
werden konnte.