431/AB XXI.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Gaal, Kiermaier, Kaipel, Pfeffer, Dietachmayr und
Genossen haben am 01. März 2000 unter der Nr. 403/J an mich eine schriftliche
parlamentarische Anfrage betreffend “Die Auswirkungen des Sparpakets im Bereich des
Zivildienstwesens" gerichtet.
Die einzelnen Fragen beantworte ich wie anhand der mir vorliegenden Unterlagen wie folgt:
Zu Frage 1:
Im Rahmen der Bestrebungen der Bundesregierung das Nettodefizit des Bundes im Jahre
2000 abzusenken, ist im Entwurf des Bundesfinanzgesetzes 2000 eine Ausgabenreduktion
erforderlich geworden, die in meinem Ressort eine Kürzung der finanziellen Mittel auch für
den Zivildienst nicht vermeiden ließ.
Zu Frage 2:
Eine Reduzierung der Zuweisung von Zivildienstpflichtigen lässt die Aufgabenerfüllung der
Trägerorganisationen nicht leichter werden. Ich bin bestrebt, unter Beachtung der bereits
erfolgten Zuweisungen der letzten Termine die Aufrechterhaltung der von den
Trägerorganisationen angebotenen Leistungen auch weiterhin zu ermöglichen.
Zu Frage 3:
Die erforderlichen Kürzungen betreffen bedauerlicherweise alle Zivildienst -
Trägerorganisationen. Priorität genießen jedenfalls Einrichtungen auf dem Gebiet des
Rettungswesens, der Sozial - und Behindertenhilfe und des Katastrophenschutzes.
Die genauen Zuweisungszahlen für den Termin Juni 2000 sind beiliegender Liste
entnehmen.
Zu Frage 4:
Zu den 3 Zuweisungsterminen des Jahres 1999 wurden insgesamt 7.348 Zivildienstpflichtige
zugewiesen. Zum Zuweisungstermin Februar 2000 wurden 2.481, zum Juni 2000 werden
1.124, somit insgesamt 3.645 Zivildienstpflichtige zugewiesen. Wie viele
Zivildienstpflichtige zum Oktobertermin des Jahres 2000 zugewiesen werden können, hängt
von den budgetären Möglichkeiten ab.
Zu Frage 5 und 6:
Mit Stichtag 15.02.2000 gab es 112.860 Zivildienstpflichtige, von denen 16.184 Mann noch
nicht zugewiesen wurden. 7.548 Zivildienstpflichtige haben Aufschub über den
Zuweisungstermin Februar 2000 hinaus, 3.640 Zivildienstpflichtige sind derzeit nicht
zuweisbar wegen vorübergehender Untauglichkeit, Auslandsaufenthalt, unbekannten
Aufenthaltes, laufender Aufschubverfahren oder Verpflichtung zur Dienstleistung gem. § 12b
ZDG.
Zu Frage 7:
Zum Stichtag 15.02.2000 leisteten 7.323 Zivildienstleistende ordentlichen Zivildienst und
zwar vom Zuweisungstermin Juni 1999 noch 1.605 Mann, vom Oktobertermin 1999 noch
3.237 Mann und vom Februartermin 2000 2.481 Mann.
Zu Frage 8:
Hiezu verweise ich auf die Antwort zur Frage 4.
Anlagen konnten nicht gescannt werden !!