4344/AB XXI.GP
Eingelangt am: 19.11.2002
BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Die schriftliche parlamentarische Anfrage
Nr. 4338/J-NR/2002 betreffend Gesundheitsgefährdung
durch Partikel aus Dieseltreibstoff, die die Abgeordneten Dr. Grünewald
und FreundInnen am
19. September 2002 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu
beantworten:
Frage 1:
Ist Ihnen der Stellenwert der Luftverschmutzung durch Partikel aus Dieseltreibstoff bekannt?
Antwort:
Die Expertenmeinungen zur
Gesundheitsschädlichkeit verschiedener die Atemluft belastender
Emissionen sind mir bekannt.
Fragen 2 und 3:
Die Vertreter von Umweltanwaltschaft und den "Ärztinnen für eine gesunde Umwelt" fordern unter
anderem ein breite Informationskampagne über die Folge der "Verdieselung" in Österreich.
Werden Sie eine derartige Informationskampagne starten?
Wenn ja, wann?
Wenn nein, warum nicht?
Planen Sie die Aufhebung der
aus ärztlicher Sicht ungerechtfertigten Begünstigungen der Diesel-
treibstoffe?
Antwort:
Diese Fragen fallen nicht in die Zuständigkeit meines Ressorts.
Frage 4:
Werden Sie den Einbau bzw. die
Nachrüstung älterer Dieselautos mit Partikelfiltern, die zu
95 Prozent effizient filtern anordnen?
Antwort:
Dieses Gebiet steckt noch in der Entwicklungsphase. Es gibt
zwar schon technische Fortschritte -
für einige Problembereiche wurden allerdings noch keine Lösungen
gefunden (z.B. bei der Rege-
neration der Filter).
Frage 5:
Welche Maßnahmen für einen
gezielten Ausbau und die Erhöhung der Attraktivität des
öffentlichen
Verkehrs sind von Ihrem Ressort geplant?
Antwort:
Mein Ressort arbeitet derzeit an drei wesentlichen
Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität des
öffentlichen
Verkehrs:
1.
An der Fokussierung und Effektuierung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen im
Personenverkehr,
2.
an der Umsetzung des Öffentlichen Personennah- und
Regionalverkehrsgesetzes
(ÖPNRV-G 1999) und
3.
an der Gestaltung neuer Grund- und Finanzierungsverträge mit den
Bundesländern für die
Verkehrsverbünde.
Frage 6:
Welche Maßnahmen planen Sie für eine Förderung des Radverkehrs?
Antwort:
Derzeit werden keine gesetzgeberischen Maßnahmen vorbereitet.