741/AB XXI.GP
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 825/J betreffend der Vision
einer Messe der EU - Erweiterung im Zentrum der Steiermark, welche die Abgeordneten Dr.
Kräuter und Genossen am 18. Mai 2000 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:
Generell halte ich fest, dass Messeinnovationen durchaus zu begrüßen sind. Im
gegenständlichen Fall bedarf jedoch diese Vision einer Konkretisierung und realistischen
Beurteilung.
Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:
Die Grazer Messe International besitzt die Rechtsform einer Genossenschaft mit beschränkter
Haftung, wobei die Republik Österreich nicht Genossenschafter ist. Es ist daher Aufgabe der
Geschäftsführung und der
Genossenschafter Überlegungen hinsichtlich einer Neukonzeption
anzustellen. Die Aufgabe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit besteht darin,
die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen festzulegen. Meine Bereitschaft zu
Gesprächen über wirtschaftspolitische Vorhaben ist jedenfalls gegeben.
Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:
Die Geschäftsführung der Grazer Messe International ist diesbezüglich nicht an mich
herangetreten. Im übrigen ist die österreichische Messelandschaft vielfältig gestaltet und steht
mir die Bevorzugung einer einzelnen Messegesellschaft nicht zu.
In diesem Zusammenhang weise ich auf das zwischen Österreich und Slowenien
beschlossene Projekt (PHARE CBC INTERREG) ,,EU - FIT - Supporting activities to
regional development and economic co - operation in the border area Slovenia - Austrian
Styria“ hin (Gesamtkosten 2,2 Mio. Euro, davon 1,5 Mio. Euro EU). Der Beginn ist
voraussichtlich 2001.
Zielsetzungen des Projektes sind insbesondere die Verstärkung der Zusammenarbeit
zwischen kleinen und mittleren Betrieben und deren Institutionen in Vorbereitung der EU -
Erweiterung. Unter Umständen könnten Teile der genannten Studie über das INTERREG
IIIA - Programm seitens der EU kofinanziert werden.