853/AB XXI.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 802/J - NR/2000, betreffend Joint Aviation
Authorities, die die Abgeordneten Parnigoni und Genossen am 17. Mai 2000 an mich gerichtet
haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:
Zu Frage 1:
Die Verhandlungen werden nicht zwischen der JAA und den Ministerien geführt. Die
Arbeitsweise der JAA ist dergestalt aufgebaut, dass die verschiedenen Themen in den jeweils
zu diesem Thema eingerichteten Arbeitsgruppen diskutiert werden. In diesen Arbeitsgruppen
sitzen Vertreter der Mitgliedstaaten, aber auch der Industrie sowie sonstiger
Interessenvertretungen und Sportverbände.
Zu Frage 2:
Primär stehen derzeit technische und flugbetriebliche Themen, welche den gewerblichen
Verkehr betreffen, zur Diskussion, wie etwa Weiterentwicklung der JAR - OPS, aber auch
administrative Themen wie etwa JAR - 11 (Rulemaking).
Zu den Fragen 3 und 4:
Der Österreichische Aero Club wird bei der nationalen Umsetzung der JAR - FCL von Anfang
an eingebunden sein, wo er seine Vorstellungen
einbringen kann.
Zur Durchsetzung österreichischer Interessen im Rahmen der JAA ist grundsätzlich
festzuhalten, dass diese vor dem Hintergrund der Größe der JAA und der anderen
Mitgliedstaaten naturgemäß äußerst schwierig ist. Diesbezüglich erscheint die Teilnahme
einer gesamteuropäischen Interessenvertretung (z.B der FAI) erfolgversprechender.