949/AB XXI.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 946/J - NR/2000, betreffend der seinerzeitigen
Vergabe des Ökopunktesystems bzw. der derzeit laufenden Maßnahmen der ASFINAG zur
Implentierung eines flächendeckenden Mautsystems ab dem Jahr 2002, die die Abgeordneten
Fischl, Firlinger, Staffaneller, Hofmann, Haigermoser und Kollegen am 8. Juni 2000 an mich
gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:
Zu Frage 1, 1a - 1g:
Wie Sie selber in Ihren Ausführungen festhalten, waren die von Ihnen angeführten
Behauptungen Gegenstand der in einem Rechtsstaat hierfür vorgesehenen entsprechenden
Verfahren und Untersuchungen. Die diesbezüglichen Ergebnisse habe ich zur Kenntnis zu
nehmen; darüberhinaus bekenne ich mich zum verfassungsrechtlich verankerten Grundsatz
der Unschuldsvermutung.
Zu Frage 2:
Die ASFINAG hat nach Fertigstellung der diesbezüglichen Planungen des Mauterfassungs -
Systems auf Basis des Vergabegesetzes und der EU - Vergabebestimmungen international
ausgeschrieben. Mir ist bekannt, dass auch die Firma Kapsch in dem bei solchen Projekten
international üblich zweistufigen Vergabeverfahren zunächst ihr Interesse an einer Teilnahme
bekundet und sodann ein Kostenangebot gelegt
hat.
Zu Frage 3:
Die gesamten Detailplanungen für das Mauteinhebungssystem wurden von der ASFINAG
EU - weit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt ein Planungskonsortium, das sich aus
international renommierten Firmen wie z.B. dem TÜV - Rheinland und auch dem
österreichischen Unternehmen ILF zusammensetzt. Die Vergabe des Planungsauftrages
erfolgte gemäß dem Vergabegesetz an den Bestbieter.
Zu Frage 4:
Die Ausschreibungen und Vergabeverfahren werden durch die ASFINAG streng nach den
Bestimmungen des Vergabegesetzes abgewickelt. Darüberhinaus lasse ich mich persönlich
von jedem Vergabeschritt durch die ASFINAG informieren.
Zu Frage 5:
Ich habe bereits eine nochmalige Überprüfung verfügt, ob es realistische Möglichkeiten gibt,
das gegenwärtig geplante Mauteinhebungssystem zu adaptieren, ohne den angestrebten
Termin für die Inbetriebnahme Mitte 2002 zu gefährden. Sollten derartige konkrete
Verbesserungsmöglichkeiten bestehen, werde ich mich dafür einsetzen, dass sie auch genutzt
werden.