1/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Land - und Forstwirtschaft

 

betreffend Kontaminierung von Mais durch Heizölabgase

 

Um den Mais lagerfähig zu machen wird er mittels Heizöl getrocknet. In der Regel erfolgt

die Trocknung indirekt, sodaß der Mais nicht mit schädlichen Abgasen in Berührung

kommt. Nach unseren Informationen werden neuerdings die gesamten schädlichen,

krebsfördernden Heizölabgase direkt zur Trocknung von Mais verwendet, weil diese

Anlagen billiger sind. Eine Probe von diesen „Maisvergasern“ wurde im Labor einer

Schweizer Brauerei untersucht mit dem Ergebnis, daß die Probe mit Schwermetallen stark

belastet war und für die Biererzeugung abgelehnt wurde.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

1. Wieviele dieser „Maisvergiftungsanlagen" wurden in der letzten Zeit in Österreich

    genehmigt bzw. gibt es derzeit in Österreich?

 

2. Wurden bisher Sachverständige aus dem Lebensmittelbereich aus dem Lebensmittel -

    und Futtermittelbereich herangezogen?

 

3. Gab es bisher Untersuchungen auf Schadstoffe? Wenn ja, was war das Ergebnis?

    Wenn nein, werden Sie derartige Untersuchungen veranlassen?

 

4. Was werden Sie unternehmen, damit die Heizöldirekttrocknung mit

    schwermetallbelasteten Heizölabgasen österreich - und EU - weit verboten wird?