1000/J XXI.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten G. Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit
betreffend Volkszählung 2001
Umfassende Datengrundlagen bilden die Voraussetzung für eine effiziente
Absatzplanung in der Wirtschaft und treffsichere politische Entscheidungen. Bei der
Volkszählung 2001 sollen aus budgetären Gründen einige Bereiche nicht mehr
datenmäßige erfasst werden, sodass in Zukunft eine realitätsorientierte
Entscheidungsfindung in Politik und Wirtschaft gefährdet ist.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. In welchen Bereichen soll auf eine datenmäßige Erhebung im Zuge der
Volkszählung 2001 verzichtet werden?
2. Wie hoch ist der dadurch erzielte budgetäre Einsparungseffekt?
3. Erfolgte vor der Entscheidung über den Umfang der Volkszählung eine
Rücksprache mit dem WIFO oder dem IHS?
4. Wurden volkswirtschaftliche Berechnungen oder Erwägungen über die Folgen
eines Erhebnungsverzichts angestellt?
5. Wenn nicht, warum nicht?
6. Wenn schon, mit welchem Ergebnis?
7. Aus welchem Grund wurde gerade auf die Erhebung von wohnungspolitischen
Daten verzichtet?
8. Auf welcher Datenbasis sollen
zukünftige Planungen erfolgen?
9. Gibt es dazu Absprachen mit den Ländern? Wenn nicht, warum nicht?
10. Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
11 . Wie beurteilen Sie die Auswirkungen auf diverse Wirtschaftszweige, die zu den
vorrangigen Interessenten und Kunden des ÖSTAT zählen?
12. Leidet nicht der Wirtschaftsstandort Österreich unter einer mangelhaften
Erfassung?
13. Auf welche Weise werden Sie die aktuelle Datenbasis, die für diverse EU -
Ansuchen erforderlich ist, bereitstellen?
14. Warum verzichten Sie auf die Berücksichtigung der Anregungen der Gemeinden
und des Städtebunds?
15. Inwieweit wurde ein Sponsormodell zur Finanzierung der Volkszählung 2001
erwogen?