1378/J XXI.GP
18-10-2000
des Abgeordneten O b e r h a i d i n g e r und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Scheitern der österreichischen Stromlösung
Die SPÖ hat nach dem Scheitern der Energie Austria (dieses ist unter anderem auch auf
ein zu geringes Engagement der Eigentümervertreter der öffentlichen Hand zurückzuführen)
die Hoffnung auf eine österreichische Lösung in der Elektrizitätswirtschaft noch nicht
aufgegeben. Die Vorstände der Stromfirmen haben alles versucht. Ihre Möglichkeiten sind
nun ausgeschöpft. Jetzt sind die Eigentümer der Stromversorger gefordert: Diese müssten
die Vorstände beauftragen, spätestens bis Ende 2001 die Unternehmen zusammenzuführen.
Sonst droht die Verschleuderung des volkswirtschaftlichen Schlüsselsektors
E - Wirtschaft ins Ausland.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit folgende
Anfrage:
1. Welche Maßnahmen setzen Sie derzeit im Zusammenhang mit einer österreichischen
Stromlösung als Eigentümervertreter bzw. werden Sie setzen?
2. Welche Aktivitäten planen Sie dazu als zuständiger Bundesminister bzw. sind bereits in
Arbeit?
3. Haben Sie mit relevanten Entscheidungsträgern in diesem Zusammenhang Gespräche
geführt?
4. Wenn ja, mit welchen und mit welchem Ergebnis?
5. Wenn nein, warum nicht?
6. Welche Zielvorstellungen haben Sie derzeit bezüglich einer österreichischen
Stromlösung?
7. In welchem Zeitraum gedenken Sie diese zu realisieren?
8. Wie werden Sie diese realisieren?
9. Gibt es in ihrem Ressort bereits Überlegungen zu einer österreichischen
Energielösung, die nicht nur den Strombereich berücksichtigt, sondern in der auch der
Gasbereich eingebunden wird?
10. Wenn ja, wie sehen diese im Detail aus?