14/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Mag. Haupt und Kollegen

an die Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend Weichmacher in Medizinalprodukten

 

Bei Kinderspielzeug ist in Österreich der Einsatz von Weichmachern verboten.

Gesundheitsschädliche Weichmacher können jedoch auch aus PVC - Infusionsbeuteln

und PVC - Schlauchsystemen in den menschlichen Körper gelangen. In

Medizinalprodukten für Krankenhäuser kommt meist der Weichmacher DEHP (Di -

ethyl - hexyl - phtalat) zum Einsatz.

 

Dieser Weichmacher steht in Verdacht unter anderem auch die Entstehung von Krebs

zu fördern. Der Wiener Krankenanstaltenverbund präsentierte daher bereits seine

PVC - Ausstiegspläne.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau

Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales die nachstehende

 

ANFRAGE

 

1. Welche wissenschaftlichen Arbeiten sind Ihrem Ressort zu diesem Thema

    bekannt?

 

2. Welche Institutionen - außer dem Wiener Krankenanstaltenverbund - haben

    ähnliche Ausstiegspläne?

 

3. Befürworten Sie diese Ausstiegspläne?

    a. Wenn ja, welche Maßnahmen sind von Seiten Ihres Ressorts geplant?

    b. Wenn nein, warum nicht?

 

4. Welche Verordnungen mit welchem Inhalt zur Vermeidung von PVC in

    Medizinalprodukten gibt es in Ihrem Bereich?