1467/J XXI.GP
Eingelangt am:14.11.2000
des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Studie über die Armut im ländlichen Raum
Bislang gab es kaum Studien, welche die Lebensqualität, das Einkommen oder
wirtschaftliche und soziale Phänomene des ländlichen Raumes zum Thema hatten.
Im Rahmen einer Sitzung der § 7 - Kommission wurde bekanntgegeben, dass eine
solche Studie von Ihnen in Auftrag gegeben wurde und seit einiger Zeit
abgeschlossen, aber noch nicht veröffentlicht sei. Im Protokoll der 38. Sitzung der §
7 - Kommission vom 19. Juni 2000 steht zu lesen, dass auf Ihren Wunsch die Studie
im Rahmen einer Enquete im Herbst dieses Jahres vorgestellt werde. Konkret
handelt es sich um das Forschungsprojekt Nr. BF 74/98 „Situationsanalyse zur
ländlichen Armut“ der Bundesanstalt für Bergbauernfragen.
In den in der § 7 - Kommission verteilten Unterlagen werden die wichtigsten
Ergebnisse der Studie zusammengefasst. Daraus geht hervor, dass in Österreich
fast die Hälfte aller Armutsgefährdeten und von Armut Betroffenen in ländlichen
Gemeinden lebt und dass die Armutsgefährdung im ländlichen Bereich wesentlich
größer ist als beispielsweise in Großstädten.
Da es eine politische Notwendigkeit ist, die spezifischen Faktoren die im ländlichen
Raum in einem besonderen Maße für die Armutsgefährdung verantwortlich sind,
herauszufinden und effektive Maßnahmen zur Bekämpfung zu setzen, stellen die
unterfertigten Abgeordneten folgende
ANFRAGE:
1. Warum wurde die Studie zur ländlichen Armut bisher nicht veröffentlicht?
2. Wann wird diese Studie publiziert und in welchem Rahmen soll sie der
Öffentlichkeit vorgestellt werden?