1469/J XXI.GP
Eingelangt am:14.11.2000
der Abgeordneten Glawischnig, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend Privatstiftung Leopold
In jüngster Zeit gab es wiederholt öffentliche Debatten um die Leopold Stiftung.
Einerseits bezüglich stark divergierender Kostenschätzungen für das künftige Leopold
Museum, andererseits mit Bildern aus dem Stiftungsbesitz, die mit „Raubkunst“ in
Zusammenhang gebracht werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1) In welcher Höhe sind Subventionen seit ihrer Gründung in die Stiftung
Leopold geflossen?
2) Mit welchen Abgängen ist mit Aufnahme des Museumsbetriebes zu rechnen?
3) Welche kosten wurden bei Gesetzwerdung der Stiftung Leopold für das Museum
kalkuliert?
4) Haben sich die finanziellen Voraussetzungen seit Gesetzwerdung verändert?
5) Welche und wieviele Bilder mit belasteter Herkunft befinden sich in der Stiftung
Leopold?.
6) Werden die sich im Eigentum der Republik befindlichen Bilder, auch wenn die
Sammlung Leopold nicht unter das Restitutionsgesetz fällt, nach diesem behandelt?
7) Wenn nein, warum nicht?
8) Gibt es eine Aufstellung über die Provenienzen der Bilder in der Stiftung
Leopold?
9) Ist Ihrer Meinung nach die Form der Geschäftsführung mit einem acht - köpfigen
Vorstand die geeignete Organisationsform für den Betrieb eines Museums?
10) Welches Anforderungsprofil haben die einzelnen Vorstandsmitglieder zu erfüllen?