1492/J XXI.GP
Eingelangt am:15.11.2000
der Abgeordneten Dr. Helene Partik - Pablé
und Kollegen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend „Import von ausländischen Fachkräften“
Angeblich benötigt die Wirtschaft qualifizierte Mitarbeiter im Informations - und
Telekommunikationsbereich und kann diese am österrreichischen Arbeitsmarkt nicht finden.
Aus diesem Grund wird laufend, zuletzt auch vom Wirtschaftsminister, der Import von
ausländischen Fachkräften im Informationstechnikbereich gefordert.
Andere Länder, wie beispielsweise Indien haben wegen der weltweiten Nachfrage nach
indischen Computerspezialisten die Studienmöglichkeiten für Informationstechnologie
verstärkt und verbessert.
In Österreich hat die Bildungspolitik keineswegs auf diese neuen Bedürfnisse reagiert,
sondern verharrt nach wie vor im traditionellen Ausbildungsklischee, ohne auf die realen
Bedürfnisse einzugehen.
Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für
Bildung, Wissenschaft und Kultur folgende
Anfrage:
1.) Wie reagieren Sie als Unterrichtsministerin auf die Forderungen der Wirtschaft nach mehr
ausgebildeten Fachkräften in der Informationstechnologie?
2.) Was unternehmen Sie, damit sich mehr Lehrer besser für den IT Bereich qualifizieren?
3.) Welche Kontakte gibt es zur Wirtschaft um die Anforderungskriterien kennenzulernen
und mit den
Bildungsinstrumenten abzustimmen?
4.) Glauben Sie, daß es genügt, jedem Schüler einen Laptop zur Verfügung zu stellen, ohne
die übrigen Bedingungen, die für eine hochqualifizierte Ausbildung im IT Sektor
notwendig sind, zu verbessern?
5.) Wie sieht der Plan Ihres Ministeriums für die nächsten 5 Jahre aus, um den eklatanten
Mangel an Computerspezialisten von der bildungspolitischen Seite her zu verbessern?