1552/J XXI.GP
Eingelangt am:23.11.2000
der Abgeordneten Helmut Dietachmayr, Mag. Barbara Prammer, Mag. Kurt
Gaßner, Ing. Kurt Gartlehner, Marianne Hagenhofer, Dr. DI Peter
Keppelmüller, Georg Oberhaidinger und Rainer Wimmer
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Einsparung bei Polizei und Gendarmerie
In den OÖ. Nachrichten vom 23.11.2000 wird davon berichtet, daß in Oberösterreich
in den nächsten zwei Jahren 100 Gendarmen eingespart werden sollen.
Österreichwelt sollen 600 bis 700 Planstellen eingespart werden.
Von den österreichweit insgesamt 16 000 Gendarmen machen derzeit ca. 2300 in
Oberösterreich Dienst. Gemäß diesem Verhältnis entfällt auf Oberösterreich ein
Einsparungsplan von rund 100 Gendarmen in den nächsten beiden Jahren.
Das Landesgendarmeriekommando macht sich bereits Gedanken, wie und wo die
Leute am leichtesten eingespart werden können. Fraglich ist, ob das Einsparungsziel
durch Auslagerungen wie z.B.: von Kfz - Werkstatt und Küche sowie durch
Pensionierungen, die nicht mehr nachbesetzt werden, erreicht werden kann
oder ob auch Postenschließungen und - zusammenlegungen notwendig sind.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Inneres die nachstehende
1. Wie viele Personen (Beamte und Vertragsbedienstete) sollen bei der Polizei und
Gendarmerie in Oberösterreich tatsächlich in den nächsten 2 Jahren eingespart
werden?
2. Gibt es im Innenministerium konkrete Pläne darüber, wo (in welchen Bereichen
und bei welchen Polizei - und Gendarmeriedienststellen) die
Personaleinsparungen vorgenommen werden sollen? Falls ja, wie sehen diese
aus?
3. Wird es zu Postenschließungen und - zusammenlegungen in Oberösterreich
kommen? Falls ja, welche konkreten Posten von Polizei und Gendarmerie
werden in den nächsten Jahren geschlossen bzw. zusammengelegt?
4. Wie hoch sind die konkreten finanziellen Einsparungen, die sich aus dem
Personalabbau und den Postenschließungen in Oberösterreich in den nächsten
2 Jahren ergeben?
5. Gibt es bereits Personaleinsparungspläne und Postenschließungs bzw. -
zusammenlegungspläne für den Bereich der Polizei und Gendarmerie, die über
das Jahr 2002 hinausgehen? Falls ja, wie sehen diese konkret für ganz
Österreich und speziell für Oberösterreich aus?