1594/J XXI.GP
Eingelangt am: 29.11.2000
ANFRAGE
der Abgeordneten Jung
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend illegale Aktenflüsse an die Zeitschrift „Format“
Wie die Zeitschrift „Format“ in ihrer Ausgabe Nr. 48 vom 27 November 2000 vermeldet
liegt ihr „exklusiv der (Anm.: vertrauliche und der Amtsverschwiegenheit unterliegende)
Zwischenbericht der Wirtschaftspolizei nach neuen Wochen Ermittlungen in der FPÖ -
Spitzelaffäre vor (...)".
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Inneres nachstehende
Anfrage:
1.) Gibt es bereits einen der Amtsverschwiegenheit unterliegenden Zwischenbericht
der Wirtschaftspolizei in der sog. „Spitzelaffäre“?
Wenn nein, wie werden sie der Falschmeldungen in der Zeitschrift „Format“
entgegentreten?
Wenn ja, wie ist dieser an die Zeitschrift „Format“ gelangt?
2.) Wie viele Beamte oder Mitarbeiter der Wirtschaftspolizei Wien haben oder hatten
Zugang zu solch vertraulichen Berichten?
3.) Gibt es sonst noch Personen die Zugang zu solch vertraulichen Berichten haben?
Wenn ja, welche Personen und auf Grund welcher Funktion?
4.) Wird es in der Wirtschaftspolizei Wien analog zur sog. „Soko - Kleindienst“ interne
Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Verdacht der illegalen Weitergabe
von vertraulichen Dokumenten geben oder sonstiger im Zuge der sog.
„Spitzelaffäre“ begangenen Verstöße gegen strafrechtliche Normen?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja,
wann und wer wir die Untersuchung durchführen?
5.) Ist der von der Zeitschrift ,,Format" verwendete Begriff ,,FPÖ - Spitzelaffäre" einer
der auch in den Dokumenten und Berichten der Wirtschaftspolizei Wien
verwendet wird?