1641/J XXI.GP
Eingelangt am:06.12.2000
der Abgeordneten Dr. Povysil, Dr. Kurzmann, Dr. Paphazy, R. Gaugg, I. Burket
und Kollegen
an die Frau Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend: 400 Millionen Schilling - Projekt - Pläne für unterirdische Erweiterung
des Kunsthistorischen Museums
Wie das Nachrichtenmagazin „Profil“ in seiner Montag 04.12.00 erschienenen Ausgabe
berichtet, existieren Pläne für eine unterirdische Erweiterung des Kunsthistorischen
Museums. Der japanische Stararchitekt I. M. Pei, der schon den Louvre umgebaut hat,
soll auch in Wien tätig werden Nach Anfrage des „Profil“ bestätigte der
Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums, Wilfried Seipel, daß I. M. Pei mit der
Planung von Schau - und Depoträumen unter den Maria -Theresienplatz befaßt ist. Das,
laut Seipel „gewaltige Projekt“, würde rund 1000 Quadratmeter extra Raum fürs
Kunsthistorische Museum bringen und ca. 400 Millionen Schilling kosten. Zurzeit wird
eine Machbarkeitsstudie erstellt, zusammen mit der Prüfung eines Vorschlags der
Wirtschaftskammer, unter den Maria -Theresienplatz eine Busgarage zu erstellen,
schreibt „Profil“.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten
an die Frau Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Kultur nachstehende
ANFRAGE:
1. Aus welchen Mitteln, detailliert aufgegliedert, wird diese Machbarkeitsstudie
beglichen?
2. Wer hat diese Studie beauftragt?
3. Inwiefern wird diese Studie mit den vorhandenen Verkehrsplanungskonzepten der
Stadt Wien, insbesondere betreffend Busparkplätze , zusammengeführt?
4. Beabsichtigt Ihr Ressort dieses Projekt zu fördern, wenn ja wann und wie?
5. Werden in diesem Projekt auch allfällige Wünsche des angrenzenden
Naturhistorischen Museums oder des Museumsquartiers berücksichtigt?
6. Soll im Zuge dieses Projektes auch die besagte Passerelle über die „2er Linie“
verwirklicht werden?
7. Soll im Zuge dieses Projektes auch der Leseturm im Museumsquartier eine
Renaissance finden?
8. Wie wurde die Akzeptanz gebührenpflichtiger Busplätze in Tiefgaragen verprobt?
Welche diesbezüglichen Studien liegen Ihnen vor?