1682/J XXI.GP
Eingelangt am: 14.12.2000
der Abgeordneten Dipl. - Ing. Kummerer
und Genossen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend Kampfpanzer M - 60
Im Juli 1998 wurden 170 Kampfpanzer M - 60 aus dem Bestand des Bundesheeres
ausgeschieden und werden seither in einer Miethalle in Markgrafneusiedl (NÖ.) untergestellt.
Die Panzerfahrzeuge, die dazugehörende Munition, Ersatzteile, Werkzeuge,
Ausbildungsinfrastruktur (Simulatoren) und Dokumentation repräsentieren nach internen
Heeresschätzungen einen Wert von rund 650 Mio. öS. Weitere Kosten erwachsen dem
Bundesheer aus der regelmäßigen Wartung und der Hallenmiete in der Höhe von einigen
Millionen Schilling pro Jahr.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Landesverteidigung nachstehende
Anfrage:
1. Welche Instandhaltungsmaßnahmen, wie z.B. Wartungen und Inspektionen, werden
bei den Kampfpanzern M - 60 durchgeführt?
2. Wieviel Fachpersonal wird durch die Wartungsarbeiten gebunden und wieviel Mann -
Stunden werden pro Jahr dafür aufgewendet?
3. Wie hoch sind die tatsächlichen Wartungskosten für die 170 Kampfpanzer M - 60 pro
Jahr aufgeschlüsselt nach
a) Personalkosten,
b)
Materialkosten?
4. Was kostet die Hallenmiete pro Jahr?
5. In welchen Armeen stehen zur Zeit noch Kampfpanzer M - 60 in Verwendung?
6. Sehen Sie für diese „eingemotteten“, aber einsatzbereiten Kampfpanzer M - 60 eine
Verwendungsmöglichkeit im Rahmen der neuen Aufgaben des Bundesheeres?
7. Bestehen hinsichtlich der Kampfpanzer M - 60 Verkaufsabsichten?
8. Ist daran gedacht, dieses ausgeschiedene Kriegsmaterial in Österreich der
Verschrottung zuzuführen?