1694/J XXI.GP
Eingelangt am: 14. 12. 2000
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Wolfmayr
und Kollegen
an den Bundeskanzler
betreffend: Finanzielle Entwicklung der ausgegliederten Bundestheater
Im Kulturausschuss wurde zuletzt der Bericht des Österreichischen
Bundestheaterverbandes betreffend die Spielzeit 1998/1999 beraten. Im Jahr 1998
wurde im Bundestheaterorganisationsgesetz beschlossen, die Bundestheater
auszugliedern und als Gesellschaften mit beschränkter Haftung
(,,Bühnengesellschaften“) unter der Leitung einer Bundestheater - Holding - GesmbH
und mit Unterstützung einer Theaterservice - GesmbH zu führen.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundeskanzler folgende
Anfrage:
1. Welche Erfahrungen haben Sie beim Übergang von der früheren zur neuen
Organisationsform gemacht?
2. Welche Auswirkungen hat die Ausgliederung auf die künstlerische Entwicklung
und die Erfüllung des kulturpolitischen Auftrages der Bundestheater?
3. Wie haben sich seither in den einzelnen Häusern die Besucherzahlen und die
Zahl der Spieltage entwickelt?
4. Wie sieht das künstlerische Konzept für die Jahre 2001 bis 2003 aus?
5. Wie hat sich das ,,Publikumsforum" bewährt?
6. Welche Auswirkungen der Ausgliederung auf die betriebswirtschaftliche
Entwicklung der einzelnen Häuser erwarten Sie (insbesondere ab dem Jahr
2000), welche Auswirkungen haben sich auf den Bundeshaushalt ergeben und
wie werden die Mittel gemäß Bundestheaterorganisationsgesetz auf die einzelnen
Häuser aufgeteilt?
7.. Welche Auswirkungen hat die Ausgliederung auf die organisatorische Effizienz
sowie auf die Mitarbeiter der Bundestheater und wie hat sich die neue
Leitungsstruktur bewährt?
8. Wie sieht die finanzielle und betriebswirtschaftliche Planung der Bundestheater
für die Jahre 2001 bis 2003 aus und sind in diesem Zeitraum über die Mittel gem.
§ 7 Abs 2 (ATS 1.839 Mio.) des Bundestheaterorganisationsgesetzes hinaus
Beiträge aus dem Bundesbudget erforderlich?