1763/J XXI.GP
Eingelangt am: 18. 01. 2001
ANFRAGE
der Abgeordneten Brix
und Genossen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Auftragsvergabe des BMwA an das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft
(ibw)
Im Zuge der Erhebungen des Untersuchungsausschusses "Vergabepraxis" hinsichtlich der
Entwicklung von sechs neuen Berufsbildem wird als Vergleichsgrundlage ein Werkvertrag
zwischen dem BMwA und dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) über die
Erstellung von 13 Berufsbilder in Höhe von rund öS 455.000 herangezogen.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit nachstehende
Anfrage:
1. Aus welchen Gründen wurde zum damaligen Zeitpunkt (1997) eine entsprechende
Studie benötigt?
2. Welches Vergabeverfahren wurde zur Vergabe dieses Werkvertrages herangezogen?
3. Welche Mitbieter nahmen an diesem Vergabeverfahren teil?
4. Auf Grund welcher Umstände erhielt das ibw den Zuschlag zu diesem Auftrag?
5. Welche Form der Bezahlung wurde in dem entsprechenden Werkvertrag vereinbart?
6. Wurde eine
personenbezogene Stundenabrechnung vereinbart?
7. Wurden Zwischenberichte und ein Endbericht über den Forschungsverlauf durch das
ibw vereinbart und eingefordert?
8. Wie konnte ein entsprechendes Ergebnis dieses Werkvertrages überprüft werden?
9. Fand während des laufenden Werkvertrages eine Steuerung der Forschungen des ibw
durch das BMwA statt?
10. In welcher Form wurde eine Abrechnung, die als Grundlage für die Ermittlung des
Werkentgeltes diente, gelegt?
11. Wann und durch wen erfolgte eine Kontrolle dieser Abrechnung?
12. Gab es Beanstandungen der Endabrechnung des ibw durch das BMwA?
13. Wurden in den Jahren 1995 bis 2000 weitere Aufträge bzw. Förderungen an das ibw
vergeben und wie hoch war das Auftrags - bzw. Förderungsvolumen der Vergaben an
ibw gereiht nach Budgetjahren?
Unter einem wird ersucht, diese Anfrage im Hinblick auf den Fortgang der Erhebungen des
Untersuchungsausschusses „Vergabepraxis“ möglichst kurzfristig zu beantworten.