1928/J XXI.GP

Eingelangt am: 20.2.2001

 

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Muttonen und GenossInnen

an den Bundeskanzler

betreffend Frauenanteil im Staatsopernorchester und bei den Wiener

Philharmonikern

 

 

Die Zugangshürden für Frauen, um in arrivierten Orchestern wie dem

Staatsopernorchester oder den Wiener Philharmonikern mitwirken zu können, sind

nach wie vor sehr hoch. Von einem Fall der Männerbastion Wiener Philharmoniker

und einer Chancengleichheit für Musikerinnen kann nach wie vor keine Rede sein.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundeskanzler

nachstehende

 

Anfrage:

 

1. Wie ist Ihre Position zur Gleichbehandlung der Geschlechter im allgemeinen und

     im speziellen was den Zugang weiblicher Musiker in die beiden o.a. Orchester

     betrifft?

 

2. Welche Ursache sehen Sie für den verschwindend geringen Frauenanteil in den

     beiden Orchestern?

 

3. Sind Sie bereit Frauen in diesem Bereich stärker zu fördern und welche

     Möglichkeiten sehen Sie dazu?

 

4. Wieviele Frauen haben sich in den letzten drei Jahren im Staatsopernorchester

    bzw. bei den Wiener Philharmonikern beworben?

 

5. Entspricht das Auswahlverfahren im Staatsopernorchester bzw. bei den Wiener

     Philharmonikern Ihrer Meinung nach dem Gleichheitsgrundsatz?

 

6. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation unter dem Aspekt des Bundes -

     Gleichbehandlungsgesetzes?

 

7. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die Gleichbehandlung der

     Geschlechter beim Zugang in die o.a. Orchester zu gewährleisten?

 

8. Wie stehen Sie zum Mittel einer bevorzugten Subventionierung von

     Frauenorchestern als positives Signal gegen mangelnde Akzeptanz von Frauen in

     Männerorchestern?