1989/J XXI.GP
Eingelangt am: 27.2.2001
des Abgeordneten Pirklhuber, Moser Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend spezieller Maßnahmen der österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) im
Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeiten im Sinne des Bundesforstegesetzes.
Die vielfältige Aufgabenstellung der ÖBf AG umfasst sowohl eine effiziente Wald -
bewirtschaftung als auch eine nachhaltige Pflege des Naturhaushaltes. Darüber -
hinaus besitzt die ÖBf AG auch Liegenschaften, die gewerblich genutzt werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie hoch war in den vergangenen Jahren (1995 - 2000) jeweils der Hiebsatz der
österreichischen Bundesforste im gesamten Bundesgebiet, wie hoch in den einzelnen
Bundesländern?
2. Ist es richtig, daß es in einzelnen Jahren teilweise zu massiven Überschlägerungen
gekommen ist?
3. Ist es richtig, daß es in der ÖBf AG Überlegungen gibt, den Hiebsatz um 0,6 bis 0,7 Mio.
Festmeter zu verringern?
4. Welche Schottergruben besitzen die Bundesforste in Oberösterreich? Welche davon
werden von der ÖBf AG selbst betrieben? Welche sind verpachtet? Wer sind die Pächter?
5. Wie groß ist das jeweilige Abbaupotential der einzelnen Schottergruben und welchen
monetären Wert stellen diese dar? Ist an einen Verkauf einzelner oder aller dieser
Abbaufflächen gedacht? Wenn ja, welcher?
6. Ist an einen Verkauf des derzeitigen Generaldirektionsgebäudes gedacht? Wenn ja,
welcher mögliche Erlös wird erwartet?
7. Wäre ein Verkauf von Waldflächen wie am Schoberstein, am Sonnstein oder am
Immersberg (Oberösterreich) ihrer Meinung nach ökologisch verantwortbar? Welche
ökologischen Bewertungen für diese Flächen liegen vor und stehen diese Flächen zum
Verkauf an?
8. Vor rund 12 Jahren wurde unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit das
Schutzwaldprojekt Höllengebirge gestartet, das aufgrund seiner idealen Rahmen -
bedingungen von großen Erwartungen begleitet war. Welche jährlichen Investitionen
wurden seither in den einzelnen Jahren getätigt? Welche konkreten Aktivitäten und
Maßnahmen wurden seither durchgeführt?
9. Wie lautet das Ergebnis der aktuellen Waldbeurteilung dieser Region im Detail? Ist es
richtig, daß auf Teilflächen Entwaldung droht? Welche konkreten Gegenmaßnahmen
werden ergriffen und wird dieses Projekt nach einer jahrelangen schöpferischen Pause
endlich umgesetzt?