2013/J XXI.GP
Eingelangt am:01 03 2001
der Abgeordneten Mag. Christine Muttonen und GenossInnen
an den Bundeskanzler
betreffend geplanter Verkauf des österreichischen
Kulturinstituts in Paris und Verdacht der
Immobilienspekulation
Zur geplanten Schließung des österreichischen Kulturinstituts in
Paris und dem Verkauf des am Boulevard des Invalides
befindlichen Gebäudes verdichten sich in den letzten Wochen
die Gerüchte um eine mögliche Immobilienspekulation zum
Schaden der Republik Österreich.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den
Bundeskanzler nachstehende
Anfrage:
1. Es steht der Verdacht im Raum, dass das Gebäude, in dem
sich das österreichische Kulturinstitutes in Paris befindet, Teil
einer Grundstücksspekulation sein soll. Kennen Sie diese
Anschuldigungen und wie stehen Sie dazu?
2. Ist es erforderlich, das Gebäude zu renovieren?
3. Wenn ja, warum und wie hoch sind die geschätzten Kosten?
4. Ist es richtig, dass ein Schätzgutachten von einem
Veräußerungswert des Gebäudes von 30 Millionen Schilling
ausgehen soll und keine Aufstockungsmöglichkeiten für das
Gebäude vorsieht?
5. Dem Vernehmen nach sollen weitere Gutachten in Auftrag
gegeben worden sein; gibt es bereits konkrete Resultate?
6. Wenn ja, wie sehen diese aus?
7. Wenn nein, wann werden die Gutachten vorliegen ?
8. Es gibt Gerüchte, wonach das Gebäude gemeinsam mit dem
Nachbargebäude renoviert und aufgestockt werden soll, was
eine Wertsteigerung zur Folge hätte. Stimmen diese
Gerüchte?
9. Wenn ja, erachten Sie einen Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt
nicht als kontraproduktiv und vor allem zum materiellen
Schaden der Republik Österreich gereichend ?
10. Wann soll der Verkauf konkret über die Bühne gehen?
11. Falls es zum Verkauf kommt: Was werden Sie
unternehmen, damit das Gebäude zum bestmöglichen Preis
für die Republik Österreich veräußert wird?
12. Liegt ein Kaufangebot des Wiener Werbeagentur - Chefs
Jenewein für das Gebäude des österreichischen
Kulturinstitutes in Paris vor und wenn ja, wie hoch ist der
angebotene Preis?