202/J XXI.GP

 

Anfrage

 

der Abgeordneten Ridi Steibl

und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz

betreffend Gewalt an Frauen

 

Vom 25. November 1999, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, bis zum 10.

Dezember 1999, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, fand eine weltweite

Kampagne namens „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ statt. Diese weltweite Kampagne fand

heuer zum neunten Mal statt, Österreich ist daran seit 1992 beteiligt.

 

Laut Standard vom 9. Dezember 1999 werden in Österreich jährlich 150.000 bis 300.000

Frauen Opfer von Mißhandlungen. Jede fünfte Frau in einer Paarbeziehung ist davon

betroffen. Diese erschreckende Zahl zeigt eindeutig, daß ein großer Handlungsbedarf gegeben

ist.

 

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für

Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz folgende

 

Anfrage:

 

1. Was wurde von Ihrer Seite im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit anläßlich der Kampagne

     „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ getan?

 

2. Was wurde von Ihrer Seite inhaltlich anläßlich dieser Kampagne getan? Wie wurde die

    weltweite Kampagne von Ihrem Ressort unterstützt?

 

3. Weshalb wurden keine entsprechenden Informationen an die „Föderalistische

    Frauenplattform“ bzw. an alle Frauenreferentinnen der Länder oder Städte bezüglich dieser

    Initiative weitergegeben?

 

4. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um Frauen, die mißhandelt wurden, die nötige

    Unterstützung zu geben?

 

5. Was werden Sie unternehmen, damit Gewalt an Frauen in Österreich im öffentlichen

    Bewußtsein geächtet wird?