235/J XXI.GP
der Abgeordneten Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Frauen und Verbraucherschutz
betreffend Probleme im Telekommunikationsbereich
Die Telekom Control weist in ihrem Tätigkeitsbericht der Schlichtungsstelle 97/98 auf
verschiedene Problembereiche hin, die einer Lösung zugeführt werden sollen. KundInnen
werden sowohl bei Rechnungen als auch bei Dienstleistungen nicht optimal betreut.
Außerdem läßt sich die Information in diversen Bereichen verbessern.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Derzeit werden Warnungen und selektive Anrufsperren für spezielle Mehrwertdienste
nur von wenigen Betreibern angeboten und praktisch nicht beworben. Innovative
Dienste der Anbieter zur Kontrolle der eigenen Telefonrechnung wären durchaus
sinnvoll: In welcher Form werden Sie für derartige Angebote sorgen oder über den
Regulator vorantreiben?
2. Als besonders störend wird die lange Verfahrensdauer bei Einspruchsverfahren
empfunden, die bis zu 33 Wochen dauern kann. Welche Schritte gedenken Sie zur
Beseitigung dieses Mißstandes zu unternehmen?
3. Wie werden Sie dem Mißstand entgegenwirken, der durch die verzögerte Information
über Änderung der Geschäftsbedingungen entsteht?
4. Wann und wie wollen Sie eine gesetzliche Änderung vornehmen, so daß Einwendungen
gegen Rechnungen prinzipiell einen Aufschub der Fälligkeit bewirken?
5. Die Vergleichbarkeit der Tarife diverser Anbieter im Fest - und Mobilnetz ist nicht
gewährleistet. In welcher Form werden Sie auf eine Vergleichbarkeit dringen, welche
Schritte werden Sie in dieser Hinsicht setzen?
6. Diverse Internet - Provider locken mit Gratisangeboten, die zu zusätzlichen Kosten
führen. Welche Maßnahmen zum besseren Vergleich der Internet - Provider werden Sie
entwickeln?