2357/J XXI.GP
Eingelangt am: 26.04.2001
der Abgeordneten Mag. Johann Maler, Gradwohl
und Genossinnen
an den Bundesminister für Justiz
betreffend den, "Förderungsmissbrauch bei subventionierten
Tiertransporten“
Die MÜG's der Zollfahndung haben im letzten Jahr äußerst erfolgreich
agiert. In Summe beträgt der in Österreich festgestellte
Förderungsmissbrauch bei subventionierten Tiertransporten Millionen von
Schilling. Anzeigen wegen Verdacht des Förderungsmissbrauch nach §
153 b STGB wurden dabei jeweils von den zuständigen Beamten erstattet
So wurde beispielsweise im letzten Jahr ein internationaler Tiertransport
mit Lebendtieren in drei LKW - Zügen festgestellt. Der Subventionswert
betrug ca. 100.000 DM. Auch 2001 konnten bereits ähnliche Erfolge
nachgewiesen werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister
für Justiz nachstehende Anfrage:
1. Wie viele gerichtliche Anzeigen und Verfahren gab es 1998,1999 und
2000 gegen verantwortliche Personen (Aufschlüsselung nach Jahren;
nach Bürger von Drittstaaten, EU - Bürgern und Österreichischen
Staatsbürgern)?
2. Welche Strafen wurden jeweils für die festgestellten Fälle verhängt
(ersuche um Aufschlüsselung auf jeden einzelnen Fall)?
3. Wie viele gerichtliche Fälle bzw. Verfahren sind noch nicht
abgeschlossen?
4. Welche Maßnahmen haben Sie in Österreich gegen
Förderungsmissbrauch generell ergriffen?
5. Welche Maßnahmen sind auf EU - Ebene geplant, um diesen
zunehmenden Förderungsmissbrauch verstärkt zu bekämpfen?