2453/J XXI.GP
Eingelangt am:11.05.2001
ANFRAGE
der Abgeordneten Franz Riepl und Genossen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend neue Maßnahmen der Regierung gegen die Schwarzarbeit
Laut zuverlässigen Informationen aus Regierungskreisen will die FPÖVP - Koalition eine
Arbeitsgruppe für die Erarbeitung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit
einrichten. Sollte dies zutreffen würde dies unter das Schlagwort „neuer Wein in alten
Schläuchen" fallen, da die damalige SPÖ - ÖVP - Regierung bereits ein umfangreiches und mit
den Sozialpartnern bereits abgestimmtes Paket zur Bekämpfung der (organisierten)
Schwarzarbeit fertig ausgearbeitet hatte. Die Umsetzung scheiterte damals an
wirtschaftsfreundlichen Gruppierungen innerhalb der ÖVP.
Die unterzeichnenden Abgeordneten stellen aus gegebenem Anlass an den Bundesminister für
Wirtschaft und Arbeit nachstehende
Anfrage:
1) Stimmt es, dass die Regierung eine Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Schwarzarbeit
ins Leben gerufen hat?
2) Wenn ja, welche Aufgabenstellung und welche Ziele hat diese Arbeitsgruppe?
3) Wie ist diese Arbeitsgruppe personell zusammengesetzt?
4) Sind die Sozialpartner zur Mitarbeit eingeladen? Wenn nein, warum nicht?
5) Halten sie das zur Bekämpfung der illegalen Schwarzarbeit vorhandene Personal in
den Arbeitsinspektoraten für ausreichend?
6) Wieviele Kontrollen und Anzeigen wurden im Jahr 2000 wegen illegaler
Beschäftigung von den Arbeitsinspektoraten durchführt bzw. zur Anzeige gebracht?
7) Wieviele illegal beschäftigte ArbeitnehmerInnen wurden bei diesen Kontrollen
festgestellt?